Gabriel: Müssen Verhältnis zu Russland verbessern

   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Um den Bürgerkrieg in Syrien zu beenden müssen aus Sicht von Vizekanzler Sigmar Gabriel die schwer belasteten Beziehungen zum Kreml verbessert werden. "Der Konflikt in der Ukraine darf nicht dazu führen, dass Russland als Partner dauerhaft ausfällt", sagte der SPD-Vorsitzende am Freitag.

   Man könne schlechterdings nicht mit Moskau über die Lösung des Syrien-Konflikts reden wollen und gleichzeitig die Sanktionspolitik hochhalten. Er nannte es einen schweren Fehler der Europäischen Union, eine zweite Gaspipeline aus Russland verhindern zu wollen. Gabriel betonte aber auch, dass das Minsker-Abkommen zur Befriedung der Ostukraine eingehalten werden müsse.

   Wegen des Massenansturms von Flüchtlingen wollen die Europäer verstärkt die Ursachen der Flucht bekämpfen. Dazu zählt im Nahen Osten an erster Stelle Gewalt und Mord in Syrien. Russlands Präsident Wladimir Putin steht fest an der Seite von Machthaber Baschar al-Assad und ist bereit, ihn auch militärisch zu unterstützen. In den letzten Wochen hat das russische Militär seine Präsenz in dem Land erheblich ausgebaut. Putin hat den USA und Europa vorgeschlagen, gemeinsam gegen die Terroristen des Islamischen Staates ins Gefecht zu ziehen.

   Wegen seiner Ukraine-Politik und der massiven Unterstützung von Separatisten im Osten der ehemaligen Sowjetrepublik haben die EU und Amerika schwere Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Die russische Wirtschaft wurde damit in einen tiefen Abschwung gezwungen.

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   September 25, 2015 08:09 ET (12:09 GMT)

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