Verdacht der Geldwäsche |
25.07.2014 07:40:48
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Früherer Espirito-Santo-Chef festgenommen
Eine weitere Gesellschaft der Gruppe meldete am Donnerstag in Luxemburg Insolvenz an. Dabei handelte es sich nach Angaben der Börsenaufsicht CMVM um die Espirito Santo Financial Group, die einem Anteil von 20 Prozent der Hauptaktionär der Großbank BES ist. Zuvor hatten bereits zwei andere Gesellschaften der Espírito-Santo-Gruppe (GES) Gläubigerschutz beantragt.
Die Festnahme von Salgado stand nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der "Operaçao Monte Branco" (Operation Weißer Berg). Dabei handelt es sich um Ermittlungen gegen eine Organisation, die größere Geldsummen an den Steuerbehörden vorbei in die Schweiz geschleust haben soll.
Die Ermittlungen hatten 2011 begonnen. Salgado war wegen dieser Affäre schon einmal vernommen, aber nicht zu einem Beschuldigten erklärt worden. Nach Medienberichten sollen in Portugals größtem Geldwäsche-Skandal in der Zeit von 2006 bis 2012 mehr als 30 Millionen Euro in die Schweiz geflossen sein.
Anfang voriger Woche erklärten Salgado und zwei andere Mitglieder der BES-Führung auf Druck der Zentralbank ihren Rücktritt, nachdem die Aktienkurse des Geldhauses einen dramatischen Einbruch erlitten hatten. Nach Informationen der Zeitung "Público" hatten Ermittler am Mittwoch die Geschäftsräume der Espírito-Santo-Gruppe (GES) und einzelner Unternehmen durchsucht, die mit dem Firmengeflecht in Verbindung stehen. Das Imperium der Espírito-Santo-Dynastie war zuletzt ins Wanken geraten. Die Zentralbank ist bemüht, die Großbank BES von den Turbulenzen in der Gruppe abzuschirmen.
/hk/DP/he
LISSABON (dpa-AFX)
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