Ausblick bestätigt |
04.05.2022 18:00:00
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Fresenius-Aktie gibt Gas: Fresenius liegt beim Umsatz über Erwartungen
Im ersten Quartal 2022 legte der Umsatz um 8 Prozent auf 9,72 Milliarden Euro zu. Währungsbereinigt ergab sich ein Zuwachs um 5 Prozent. Analysten hatten dem Bad Homburger DAX-Konzern im Mittel Erlöse von 9,501 Milliarden Euro zugetraut.
Das bereinigte EBIT ging leicht um 1 Prozent bzw währungsbereinigt um 5 Prozent auf 996 Millionen Euro zurück. Analysten hatten auch hier im Mittel mit 962 Millionen Euro weniger prognostiziert.
Der bereinigte Gewinn nach Steuern und Dritten stieg um 6 (währungsbereinigt 3) Prozent auf 462 Millionen Euro und übertraf damit ebenfalls die Konsensschätzung von 430 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr rechnet Fresenius weiterhin mit einem währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich und einem währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care würde das währungsbereinigte Konzernergebnis ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen.
Fresenius bekommt zum 1. September neue Finanzvorständin
Fresenius bekommt eine neue Finanzvorständin. Wie der Bad Homburger DAX-Konzern mitteilte, verlässt Rachel Empey die Fresenius SE & Co KGaA Ende August auf eigenen Wunsch. Ihre Nachfolgerin wird zum 1. September Sara Hennicken, derzeit Bereichsleiterin Global Treasury & Corporate Finance. Die 41-jährige Volkswirtin ist seit August 2019 bei Fresenius. Davor arbeitete sie 14 Jahre im Investmentbanking, davon neun Jahre für die Deutsche Bank.
Die Fresenius-Aktie gab im XETRA-Handel zunächst nach. Bis zum Handelsende ging es jedoch um 3,14 Prozent hoch auf 35,13 Euro. Operativ seien die Geschäfte von Fresenius "nicht so schlecht wie befürchtet" verlaufen, schrieb Analyst Daniel Grigat vom Investmenthaus Stifel. Besonders gut habe sich die Ernährungssparte Kabi geschlagen, hier liege der operative Gewinn (Ebit) um zwölf Prozent über den Schätzungen am Markt. Deutlich profitabler als angenommen sei auch die Klinikkette Helios in Spanien gewesen.
Kabi sei zum Jahresauftakt profitabler gewesen als erwartet, schrieb auch Lorenzo Biasio von der Investmentbank Credit Suisse. Fresenius habe mit "ziemlich guten" Ergebnissen die Marktschätzungen überboten. Das gelte sowohl für den Umsatz als auch für den Nettogewinn. Die Aktien seien unverändert eine qualitativ hochwertige Anlage bei einem gedrückten Preis.
Von Britta Becks
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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