Historisches Abkommen 17.06.2013 17:33:31

Freihandelsgespräche zwischen USA und EU starten im Juli

Das kündigte Präsident Barack Obama auf einer Pressekonferenz der G-8-Staatengruppe in Nordirland an. Der britische Premierminister David Cameron sprach von einer historischen Dimension: "Wir sprechen über die größte Freihandelszone der Geschichte". Zuvor hatte bereits ein Sprecher des Premiers, der in Lough Erne der Gastgeber ist, erklärt, dass sich die Verhandlungen mindestens über mehrere Monate erstrecken werden.

Das Freihandelsabkommen soll sowohl die Wirtschaft in den USA als auch in Europa neu beleben und die Führungsrolle des Westens in der Welt erneuern. Das Abkommen zwischen den zwei größten Wirtschaftsblöcken der Welt könnte die Wirtschaftsleistung auf beiden Seiten um 0,5 Prozent steigern.

Während des Treffens der G-8 soll der Fokus neben dem Freihandelsabkommen auch auf dem Kampf gegen Steuerflucht und -hinterziehung und der Verbesserung von Unternehmenstransparenz liegen. London hat derzeit die Präsidentschaft der G-8-Gruppe inne, zu der neben Großbritannien auch die USA, Deutschland, Japan, Russland, Kanada, Frankreich und Italien gehören.

Am Freitag hatten die EU-Handelsminister der Kommission den Auftrag erteilt, für die 27 Mitgliedsländer das Abkommen mit den USA zu verhandeln. Frankreich hatte sich zuvor dagegen gestellt, weil es Nachteile für seinen von staatlicher Förderung geprägten Kultursektor erwartet. Der Bereich wurde deshalb zunächst ausgeklammert und soll später besprochen werden. Die Bundesregierung gilt hingegen als entschiedener Fürsprecher der Freihandelszone.

Ein wichtiges Thema des Gipfels ist auch die Lage in Syrien und ein stärkeres Engagement des Westens auf Seiten der Rebellen. Die USA sehen es als erwiesen an, dass Machthaber Baschar al-Assad Giftgas gegen die Aufständischen eingesetzt hat. Deshalb soll die Opposition nun mit Waffen versorgt werden. Russland steht hingegen weiter fest an der Seite Assads. Präsident Wladimir Putin erteilte einer Flugverbotszone auf dem Gipfel eine Absage.

Dow Jones Newswires

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!