Dank Zukäufen mehr Umsatz 21.08.2013 12:05:00

Frauenthal rutscht im Halbjahr in die Verlustzone

Im Vorjahr hatte Frauenthal noch einen Gewinn von 1,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Zwei Millionen Euro kostete dabei die Entkonsolidierung des Druckluftbehälterwerks Frauenthal Automotive Ahlen GmbH, das verkauft wurde, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit. Nach Steuern stieg der Verlust von 1,9 Millionen Euro auf 5,4 Millionen Euro. Das Eigenkapital lag Ende Juni bei 117,5 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote fiel nach den Zukäufen von 37,4 Prozent Ende 2012 auf 29,6 Prozent Ende Juni 2013. Ende Juni 2012 hatte die Quote 36,7 Prozent betragen.

Der Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg im Jahresvergleich von 248,6 Millionen Euro auf 262,3 Millionen Euro. Dazu haben die beiden neu konsolidierten Unternehmen Gnotec (Erstkonsolidierung Mai 2013) 15,4 Millionen Euro und der Sanitärgroßhändler Gama (Erstkonsolidierung Oktober 2012) 4,2 Millionen Euro beigetragen. Ohne die beiden Neuzugänge wäre der Umsatz leicht (um etwa 2,5 Prozent) zurückgegangen.

Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Automotive wurde nicht nur durch die Entkonsolidierungskosten belastet, sondern auch durch Kosten für den Kauf der Gnotec-Gruppe und die schwache Nutzfahrzeugkonjunktur im ersten Quartal. Der Ergebnisrückgang im Segment Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) resultiert "vorwiegend aus plangemäßen Anlaufverlusten in der Slowakei" heißt es in der Aussendung.

Frauenthal will "mittels einer intensivierten Suche" eine dritte Division aufbauen. In der Division Automotive erhofft man sich im zweiten Halbjahr durch den bevorstehenden Modellwechsel auf umweltschonendere Lkw für das zweiten Halbjahr einen Umsatzanstieg. Allerdings sei "die Prognose für den extrem konjunktursensiblen Nutzfahrzeugbereich angesichts der volatilen makroökonomischen Situation und den schwer vorhersehbaren Auswirkungen des Modellwechsels mit besonders großer Unsicherheit behaftet". Die SHT sollte ein Umsatzwachstum knapp über der Inflationsrate und ein Ergebnis knapp unter dem Niveau des Vorjahres erreichen. In Summe werde das Wachstum der Gruppe "im Wesentlichen aus dem neuen Bereich SHT Slovakia kommen". Insgesamt sei vor allem dank der Akquisition von Gnotec ein Ergebnis über dem Niveau des Jahres 2012 möglich.

tsk/gru

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