Nach drei Quartalen 21.11.2013 09:00:00

Frauenthal mit höherem Verlust und mehr Umsatz

Der Umsatz stieg vor allem wegen des Erwerbs der Gnotec-Gruppe um zehn Prozent auf 418,4 Millionen Euro. Der Verlust nach Steuern vergrößerte sich um 1,7 Mio. Euro auf minus 2,5 Mio. Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt. Hauptgründe für den Ergebnisrückgang seien im Autobereich ein Entkonsolidierungsaufwand von 2,4 Mio. Euro für den Verkauf des Druckluftbehälterwerks Ahlen, Akquisitionskosten für Gnotec sowie die schwache Nutzfahrzeugkonjunktur im ersten Quartal, teilte das Unternehmen ad hoc mit. Der Ergebnisrückgang in der SHT (Sanitärgroßhandel) resultiere vor allem aus der schlechten Marktentwicklung und planmäßigen Anlaufverlusten in der Slowakei. Für das Gesamtjahr "erscheint aus heutiger Sicht, vor allem dank der Akquisition von Gnotec, ein Ergebnis über dem Niveau des Jahres 2012 möglich", so Frauenthal.

Im dritten Quartal stieg das Nachsteuer-Ergebnis auf 2,9 (1,1) Mio. Euro, der Ergebnisrückstand gegenüber dem Vorjahr sei damit deutlich reduziert worden. Aufgrund der saisonalen Verteilung im Jahresverlauf sei eine lineare Ergebnishochrechnung nicht möglich. Nachhaltig verfolgt werde die Strategie "Stärke durch Vielfalt", mittels einer intensivierten Suche nach einer dritten Division.

In den ersten drei Quartalen sank das Ebit der fortzuführenden Geschäftsbereich um 62,4 Prozent auf 2,0 Mio. Euro, das um den Ahlen-Verkauf bereinigte Ebit lag mit 4,4 Mio. Euro um 16,4 Prozent unter Vorjahr.

Gnotec lieferte für die Monate Mai bis September einen Umsatzbeitrag von 35,1 Mio. Euro. Die Erstkonsolidierung erfolgte im Mai. Im Gesamtjahr werde der Neuerwerb voraussichtlich einen Zuwachs von 57 Mio. Euro bringen. Insgesamt werde in der Division Frauenthal Automotive für das vierte Quartal ein weiterer Ergebnisanstieg erwartet.

In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) werde bei leicht steigendem Marktanteil aufgrund des Gesamtmarktes in Österreich eine nominelle Umsatzsteigerung und ein Ergebnis knapp unter dem Niveau des Vorjahres erwartet. Weiters belasteten Anlaufverluste in der Slowakei das Ergebnis. Das Wachstum der Gruppe werde im Wesentlichen aus dem neuen Bereich SHT Slovensko kommen.

Die Eigenkapitalquote von 37,4 Prozent zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 reduzierte sich aufgrund der Bilanzverlängerung durch die Akquisition der Gnotec-Gruppe auf 30,2 Prozent. Das Konzern-Eigenkapital betrug Ende September 121 Mio. Euro.

itz/cri

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