Frankreich kontrolliert Flugreisende aus Verdachtszonen auf Ebola

   PARIS (AFP)--Angesichts der Gefahr der weltweiten Ausbreitung der Ebola-Epidemie aus Westafrika verschärfen mehrere Staaten ihre Sicherheitsmaßnahmen, darunter Frankreich und Tschechien. Frankreich werde zukünftig dafür sorgen, dass eintreffende Passagiere aus "betroffenen Gebieten" überprüft würden, teilte das Pariser Präsidialamt am Mittwochabend mit. Zuvor hatten Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der britische Premierminister David Cameron, der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi und US-Präsident Barack Obama in einer Video-Konferenz über das Problem gesprochen.

   Auch am Prager Flughafen sollen Tests eingeführt werden, um bei der Einreise festzustellen, ob Reisende vom Ebola-Virus befallen sind. Medizinisches Personal erhalte den Auftrag, die Körpertemperatur der Reisenden zu überprüfen, sagte Ministerpräsident Bohuslav Sobotka. Gesundheitsminister Svatopluk Nemecek erklärte, die Reisenden würden künftig aufgefordert mitzuteilen, in welchen Ländern sie sich in den letzten sieben Wochen aufgehalten haben.

   In Dubai wurde am Mittwoch ein Passagier, der über Marokko aus Liberia eingetroffen war, unter Quarantäne gestellt. Das Gesundheitsministerium der Vereinigten Arabischen Emirate erklärte, der Mann leide unter Durchfall, habe aber kein Fieber. Die Mitreisenden wurden ebenfalls einer Überprüfung ihrer Gesundheit unterzogen.

   Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte mit, bis zum Sonntag seien 4.493 Menschen durch die im Frühjahr ausgebrochene Ebola-Epidemie gestorben. Die Zahl der registrierten Fälle sei auf knapp 9.000 gestiegen. Am 8. Oktober hatte die Zahl der Toten noch bei 4.033 gelegen.

   DJG/kla

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   October 15, 2014 14:38 ET (18:38 GMT)- - 02 38 PM EDT 10-15-14