30.07.2017 19:07:56
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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Diesel-Subventionen
Hier ist mal ein produktiver Vorschlag: In einem großen Modellversuch lösen Bayern und Niedersachsen das Problem des zu schnellen Fahrens. Und zwar nicht, indem sie Sünder zur Kasse bitten, im Gegenteil: Jeder, der sich ans Limit gehalten hat, bekommt einen Zehner.
Kompletter Unsinn? In der Tat. Aber das macht Horst Seehofer und Stephan Weil nichts aus. Beide haben vorgeschlagen, die Käufer von Dieselfahrzeugen, deren Abgaswerte den Gesetzen entsprechen, mit Staatsknete zu unterstützen - was im Endeffekt auf eine Subvention für die Absatzsteigerung genau derjenigen Konzerne hinausläuft, die die Regeln systematisch gebrochen haben.
Dass Seehofer und Weil sich um Industriestandorte und Arbeitsplätze sorgen, ist absolut nachvollziehbar. Aber es ist längst erwiesen, dass nur harte Regeln die Autobauer davon abhalten, die wichtigsten Innovationen zu verschlafen.
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