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13.10.2013 16:59:58

Frankfurter Rundschau: Frankfurter Rundschau kommentiert die Forderung der Afrikanischen Union nach einer Immunität für amtierende Staatschefs vor dem Haager Gerichtshof.

Frankfurt (ots) - Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Afrikas Staatschefs Vernunft walten ließen: Sie haben ihre Drohung, die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof aufzukündigen, nicht wahrgemacht. Doch was sie fordern, ist noch atemberaubender: Straffreiheit für amtierende Staats- und Regierungschefs, die Opponenten meucheln oder ganze Gruppen ausradieren. Damit haben Afrikas Big Men klar gemacht, worum es ihnen im Konflikt mit dem Gerichtshof eigentlich geht: Nicht, dass es diese Instanz gibt, sondern dass sie selbst nicht in ihr Visier geraten wollen. Zahlreiche Male haben sie den Gerichtshof beansprucht, solange es um die Strafverfolgung ihrer Kontrahenten ging. Werden sie selbst unter die Lupe genommen, ist der Gerichtshof plötzlich "rassistisch": Heuchelei in reinster Form.

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Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Kira Frenk Telefon: 069/2199-3386

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