26.01.2024 16:40:00
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Frächter zeigen sich über Gewerkschaftskritik "verwundert"
Nach Ansicht der Wirtschaftskammer war der Protest der Gewerkschaft vida und mehrere Klimaschutzorganisationen am Freitag vor WKÖ-Zentrale in Wien an die Falschen gerichtet. Ginge es nach den Transportunternehmen, müsste die Gütermenge auf der Schiene nämlich verdoppelt werden, sagte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr, in einer Reaktion auf die Protestaktion.
Gewerkschafter und Klima-Aktivisten hatten den Eingang der Wirtschaftskammer mit einem Lastwagen blockiert und von der Bundessparte Transport und Verkehr der WKÖ gefordert, sich für eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene einzusetzen. Auch die Lkw-Maut sei zu niedrig, kritisierten die Aktivisten. Beteiligt waren neben der Gewerkschaft vida auch Fridays for Future, Workers for Future und System Change not Climate Change. Mit der Aktion wolle man "auf die Macht der WKO-Frächterlobby" hinweisen, die 2024 eine Verbilligung der Lkw-Maut erwirkt habe und die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene blockiere.
Klacska zeigte sich darüber "verwundert", denn: "Die Forderung, mehr Transit auf die Schiene zu bringen und dazu auch die Schieneninfrastruktur massiv auszubauen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Mobilitätsmasterplans, den wir bereits 2020 an Verkehrsministerin Gewessler übergeben haben. Quantitativ wäre die Umsetzung unserer Forderung eine Verdoppelung der Gütermenge auf die Schiene." Man habe in Österreich nach wie vor die höchste Lkw-Maut in ganz Europa und diese sei zu Jahresbeginn abermals um 7,2 Prozent erhöht worden.
cgh/tpo/cri
ISIN WEB http://www.vida.at https://news.wko.at/presse
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