10.05.2015 15:18:45
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Forderungen nach Verbeamtung der Lokführer werden lauter - Zeitung
BERLIN (Dow Jones)--Die Stimmen aus der Politik, die angesichts der Streikserie der Lokführer eine Verbeamtung des Berufsstandes fordern, werden lauter. Der Bundesvize der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, hat sich vor dem Hintergrund des jüngsten Streiks der Lokführergewerkschaft (GDL) für eine Rücknahme der Bahnprivatisierung ausgesprochen. "Die Bahn ist ein unverzichtbarer Teil der Infrastruktur. Die Bahn AG sollte in eine Bundesagentur für Mobilität umgewandelt - und die Lokführer verbeamtet werden", sagte Bäumler dem Handelsblatt (Online-Ausgabe).
Ähnlich äußerte sich Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in der Bild am Sonntag. Ramsauer, der den Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages leitet, plädiert dafür, alle 20.000 Lokführer zu verbeamten. Der Zeitung sagte er: "Der exzessive Streik der GDL ist eine ungewollte Folge der Bahnreform. Wenn keine Vernunft einkehrt, müssen Lokführer wieder verbeamtet werden. Wir dürfen unser Land nicht lahmlegen lassen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird so gefährdet und beschädigt." Lokführer mit Beamtenstatus, derzeit rund 5.000, fallen nicht unter den Tarifvertrag und dürfen nicht streiken. Sie wurden noch vor der Privatisierung der Bahn 1994 eingestellt.
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
May 10, 2015 08:48 ET (12:48 GMT)
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