Trotz Corona-Krise |
29.10.2020 18:02:00
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FMC-Aktie gewinnt: FMC bekräftigt Prognose nach starkem Ergebniswachstum im 3. Quartal
Operativ verdiente die größte Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius 632 Millionen Euro nach 595 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das ist ein Plus von 6 Prozent bzw währungsbreinigt 11 Prozent. Analysten hatten in Konsens einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 620 Millionen Euro erwartet.
Nach Steuern und Dritten verblieb ein Gewinn von 354 Millionen Euro nach 333 Millionen vor einem Jahr. Das entspricht einem Zuwachs von 6 Prozent bzw währungsbreinigt 11 Prozent. Analysten hatten dem Dialyse-Konzern einen Gewinn nach Steuern und Dritten von im Mittel 332 Millionen Euro zugetraut.
Die Jahresprognose von FMC hat weiterhin Bestand. Demnach will der ebenfalls in Bad Homburg anässige und im DAX notierte Konzern einschließlich Corona-Effekten 2020 sowohl Konzerngewinn als auch Umsatz währungsbereinigt weiterhin im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigern.
Die Aktien von FMC haben am Donnerstag ihre zwischenzeitlichen Gewinne nicht halten können. Letztlich ging es via XETRA 2,76 Prozent auf 66,20 Euro abwärts.
Bei FMC bremsten negative Effekte auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie das Wachstum aus. Dennoch konnte die Fresenius-Tochter bei nahezu stabilen Umsätzen ihr Ergebnis überraschend stark steigern.
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank sprach mit Blick auf FMC von sehr starken Ergebnissen über den Erwartungen und attestierte Fresenius gleichzeitig ein gutes Quartal. Der bestätigte Ausblick sei positiv, auch wenn noch nicht klar sei, inwieweit die jüngsten Lockdown-Maßnahmen bereits einbezogen sind. FMC zeige sich in der Corona-Krise derweil weiter robust.Jefferies-Analyst James Vane-Tempest sprach bei Fresenius von gemischten Zahlen. Die Erholung im Krankenhausgeschäft Helios habe die Segmente Kabi und Vamed ausgeglichen. Bei FMC hätten die Umsätze die Erwartungen zwar insgesamt erfüllt, das Wachstum aus eigener Kraft sei aber schwächer gewesen als erwartet. Der operative Ergebnis (Ebit) sei hingegen etwas besser gewesen.
Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan bemerkte, dass der Nettogewinn von Fresenius gut 2 Prozent über der Konsensprognose liegt. Die Pessimisten am Markt dürften aber vor allem auf das schwache Abschneiden der Nahrungsmittelsparte Kabi abheben. Bei FMC habe der operative Gewinn (Ebit) knapp 2 Prozent höher als vom Markt erwartet gelegen. Der Ausblick impliziere jedoch eine deutliche Abschwächung des Wachstums des Nettogewinns im Schlussquartal.
Die Papiere der Dialysetochter FMC verbuchten seit Jahresbeginn einen Gewinn von rund 4 Prozent - die Anleger honorierten in den vergangenen Monaten die vergleichsweise robuste Geschäftsentwicklung. Im DAX gehört FMC damit zu den besten zehn Werten. Allerdings kamen auch die FMC-Aktien zuletzt wegen Sorgen um den Geschäftsverlauf im restlichen Jahr zurück und rutschten zeitweise gar auf das tiefste Niveau seit April.
DJG/brb/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)/ FRANKFURT (dpa-AFX)
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