Malta-Airport aufgewertet 18.05.2016 09:36:00

Flughafen Wien im Quartal mit Gewinnsprung

Die Aufwertung der Beteiligung am Flughafen Malta und ein guter Geschäftsverlauf führten zu einem Anstieg des Nettoergebnisses von 14,1 auf 66,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Guidance wurde bestätigt. Im April gab es einen Passagierrückgang.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verbesserte sich durch die Malta-Neubewertung um 97 Prozent auf 108,6 Mio. Euro, das EBIT um 231,2 Prozent auf 76,3 Mio. Euro und das Nettoergebnis um 374 Prozent auf 66,6 Mio. Euro. Bereinigt um diesen Einmaleffekt in Höhe von 51,8 Mio. Euro betrage das EBITDA 56,8 Mio. Euro (+3,0 Prozent), das EBIT 24,5 Mio. Euro (+6,3 Prozent) und das Nettoergebnis 14,8 Mio. Euro (+5,0 Prozent). Die Nettoverschuldung sank weiter auf 432,4 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 1,4 Prozent auf 142,7 Mio. Euro.

"Die Flughafen Wien-Gruppe setzte ihren Erfolgsweg dank eines guten Geschäftsverlaufs und begünstigt durch die als Folge der Anteilsaufstockung erforderlichen Neubewertung unserer Malta-Beteiligung auch im ersten Quartal 2016 fort", so Vorstand Günther Ofner. Die akuten Krisen hinterließen aber leider auch im Flugverkehr ihre Spuren und erschwerten das Marktumfeld für Fluglinien und Flughäfen enorm. Begünstigt durch den auch durch den Schalttag und frühere Ostern sei die Passagierzahl gestiegen, positiv hervorzuheben sei das starke Wachstum des Low-Cost-Segments am Standort Wien, so Vorstand Julian Jäger.

Auch wenn die Entwicklungen der letzten Monate, wie die Krisensituation in Russland, die Ereignisse in Paris und Brüssel sowie das damit einhergehende verhaltene Buchungsverhalten bei einigen Destinationen wie Türkei, Griechenland, Ägypten und Belgien die Luftfahrt allgemein treffen und auch nicht am Flughafen Wien vorbeigehen, "sind wir aus heutiger Sicht optimistisch, die Verkehrsprognose für 2016 einhalten zu können".

Die Finanz- und Verkehrs-Guidance für 2016 werden bestätigt: Bei der Verkehrseinschätzung werde weiterhin mit einem Passagierwachstum zwischen 0 und 2 Prozent und einer flachen Entwicklung der Flugbewegungen zwischen minus 1 und 0 Prozent für den Standort Wien gerechnet, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Beim Umsatz wird eine Steigerung auf 740 Mio. Euro erwartet, beim Nettoergebnis vor Minderheiten, bereinigt um Malta-Aufwertung ein Plus auf 115 Mio. Euro.

Die Passagierzahl am Flughafen Wien stieg von Jänner bis März um 2,3 Prozent auf 4,399.376 Passagiere gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Wesentliche Treiber dafür waren das starke Wachstum von easyJet und Eurowings, die ihre Präsenz am Standort Wien stark ausbauen", heißt es in der heutigen Mitteilung. Der Flughafen Malta verzeichnete ein Plus von 15,5 Prozent auf über 800.000 Passagiere, der Flughafen Kosice von 30,6 Prozent auf 70.937 Reisende.

Im April verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe ein Minus von 1,5 Prozent auf 2,3 Millionen Passagiere. Kumuliert von Jänner bis April gab es ein Plus von 2,5 Prozent auf 7,6 Millionen Passagiere.

Am Flughafen Wien sank das Passagieraufkommen im April 2016 um 3,4 Prozent gegenüber dem April des Vorjahres auf 1,850.605 Reisende. Gründe dafür seien vor allem der heuer in den März gefallene Osterreiseverkehr, Kapazitätsreduktionen bei Fluglinien, die Folgen der Terrorakte in Brüssel, die Krisensituationen in Russland und im Nahen und Mittleren Osten, sowie ein allgemein zurückhaltendes Buchungsverhalten und Kapazitätsreduktionen bei Urlaubsdestinationen, wie Türkei, Ägypten, Tunesien und Griechenland. Die Flugbewegungen sanken im April 2016 um 1,8 Prozent.

(Schluss) itz/snu

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