Terminal 3 |
14.02.2024 17:54:00
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Flughafen Wien-Aktie verliert: Flughafen Wien investiert dreistelligen Millionenbetrag für Süderweiterung
Finanziert werde das Vorhaben zur Gänze aus dem künftigen Cashflow, ohne Kredite, sagte Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Für die mehr als 30 geplanten Geschäfte und Lokale sei die Mieterakquise angelaufen, ergänzte sein Kollege Julian Jäger. Einziehen sollen renommierte österreichische und internationale Topmarken und Premiumanbieter.
Die Süderweiterung wird von ARGE Porr/Elin/Ortner durchgeführt. Nach den Tiefbauarbeiten mit dem Einsatz von über 900 Bohrpfählen und der Errichtung des Gebäudefundaments starten die Hochbauarbeiten des sechsgeschossigen Objekts, gefolgt vom Innenausbau und der Einrichtung der Gebäudetechnik-Systeme.
Die Corona-Pandemie hat das Vorhaben, das ursprünglich bereits 2023 fertiggestellt sein sollte, verzögert. Gearbeitet wird unter laufendem Flughafen- und Terminalbetrieb. Die Süderweiterung soll auch eine bequeme Transferverbindung zwischen den F-, und G- sowie C- und D-Gates schaffen.
Man wolle die Terminalinfrastruktur auf internationales Top-Niveau heben und zudem "beim Ambiente besser werden", sagte Jäger am Mittwoch auf dem Airport. Nach dem Rekordergebnis 2019 und dem zweithöchsten Passagieraufkommen der Geschichte im vergangenen Jahr (29,5 Millionen, Anm.) sei das Vorhaben ein neuer Meilenstein in der Entwicklung des Airports. "Drei harte Arbeitsjahre" würden warten.
Die Süderweiterung sei "das zweitgrößte Bauwerk in der Geschichte des Unternehmens" und ein Schlüsselprojekt der Qualitäts- und Investitionsoffensive der kommenden Jahre, fügte Ofner hinzu. Er gab das Versprechen ab, "in der Zeit und im Budget" fertig zu werden.
Der Flughafen Wien sei einer wichtigsten Arbeitgeber der Ostregion, sagte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Mit der Süderweiterung werde ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte des Airports aufgeschlagen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verwies auf die Bedeutung des Airports für den "Wirtschaftsmotor Wien". Die Weiterentwicklung und der Ausbau der Terminalinfrastruktur seien zu begrüßen.
Bei der geplanten dritten Start-und Landebahn würden heuer keine Entscheidungen fallen, sagte Vorstand Jäger im Jänner in einer Pressekonferenz. Es liefen aber Vorbereitungen, um 2025 oder 2026 entscheidungsfähig zu sein. Der Vorstand geht von einer Bauzeit von sieben Jahren aus. Der Flughafen hatte 2023 einen Aufschub beantragt und hat nun bis Mitte 2033 Zeit, den Bau der dritten Piste abzuschließen.
Die Flughafen Wien-Aktie verlor in Wien letztlich 0,59 Prozent auf 50,90 Euro.
APA
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