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Starker Juli und August 12.09.2024 17:54:00

Flughafen Wien-Aktie stabil: Passagierrekord im Sommer - Klimaaktivisten verklagt

Flughafen Wien-Aktie stabil: Passagierrekord im Sommer - Klimaaktivisten verklagt

Insgesamt 6,7 Millionen Menschen kamen am Standort in Schwechat an oder reisten von dort ab, teilte der Airport in einer Aussendung am Donnerstag mit. Der August war demnach mit 3,3 Millionen Reisenden der passagierstärkste Monat in der 70-jährigen Flughafengeschichte, er lag um 5,7 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 2019.

Mit 2,8 Millionen Fluggästen entfiel im August der Großteil auf Lokalpassagiere, hier gab es einen Anstieg um knapp 10 Prozent. Der Rest, knapp 750.000 Reisende, waren Transferpassagiere. Das Reiseaufkommen vom Flughafen Wien nach Westeuropa legte im August um 9,0 Prozent zu, auch nach Osteuropa reisten um 10,1 Prozent mehr Menschen. Den stärksten Zuwachs verbuchte der Ferne Osten mit einem Plus von 25 Prozent, dahinter folgte Afrika mit plus 18 Prozent und Nordamerika mit plus 12 Prozent. Das Passagieraufkommen in den Nahen und Mittleren Osten brach zum Vorjahr um 31 Prozent ein.

Von Jänner bis August stieg das Reiseaufkommen am Flughafen Wien im Jahresvergleich um 7,5 Prozent auf 21 Millionen Fluggäste. Das entspricht in etwa dem Passagieraufkommen desselben Zeitraums im Vor-Corona-Jahre 2019 (+0,3 Prozent). Das Frachtaufkommen legte um 18,8 Prozent auf rund 190.000 Tonnen zu. In der gesamten Flughafen-Wien-Gruppe, zu der auch die Flughäfen Malta und Kosice gehören, kletterte das Passagieraufkommen um 9,5 Prozent auf 28 Millionen Reisende.

Der Reiseboom hat auch seine Schattenseiten. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verursachte der Flugverkehr in Österreich im vergangenen Jahr 2,68 Mio. Tonnen an klimaschädlichen Emissionen, und damit um 40 Prozent mehr als im Jahr 2022. Die Luftfahrtbranche gehört damit neben der voestalpine, der Wien Energie und der OMV zu den größten Treibhausgas-Emittenten des Landes.

Flughafen Wien klagt Klimaaktivisten auf 36.000 Euro

Die angekündigte Millionenklage des Flughafen Wien gegen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" fällt nun doch deutlich geringer aus. Der Airport klagt zwölf Klimaaktivisten zivilrechtlich für Störaktionen am 24. und 27. Juli auf 36.000 Euro. 3.000 Euro werden für die Aktion am 24. Juli gefordert, der Rest für die Aktion am 27. Juli - aufgrund von "Beschädigungen, Verunreinigungen und Behinderungen im Rahmen der unangemeldeten Demonstration", so der Flughafen Wien.

Zuvor hatte die "Kronen Zeitung" über die Klage berichtet, der Flughafen Wien bestätigte den Bericht gegenüber der APA. "Bei der Schadensumme geht es um verursachte Kosten für Reinigung, Beseitigung der Beschädigungen und den verursachten zusätzlichen Personaleinsatz von Sicherheitspersonal, der zur Aufrechterhaltung des sicheren Betriebs und der Ordnung notwendig war", schreibt der Flughafen. Im August war noch von einer Schadenssumme im sechsstelligen Bereich die Rede.

Jede der beteiligten Personen werde aufgrund der Solidarhaftung auf den gesamtem Betrag verklagt. Die Klagen würden beim Bezirksgericht Schwechat sowie beim Landesgericht in Korneuburg eingebracht.

Sowohl am 24. als auch am 27. Juli demonstrierten Aktivisten der "Letzten Generation" am Flughafen Wien, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Neben Kundgebungen im Check-In-Bereich wurde im Rahmen der Aktionen unter anderem Farbe verschüttet.

An der Wiener Börse notierte die Flughafen Wien-Aktie letztlich unbewegt bei 54,40 Euro.

cgh/tpo

APA

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Bildquelle: Austrian Airlines,Flughafen Wien AG

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