20.12.2013 20:30:30
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Fitch bestätigt Bonitätsnote für Frankreich
Von Andreas Plecko
Die Ratingagentur Fitch hat ihre Bonitätsnote für Frankreich bestätigt. Die Kreditwächter wiesen dem Land weiter die zweithöchste Bewertung "AA+" zu, der Ausblick für das Rating wurde als "stabil" bezeichnet, ein Hinweis, dass in nächster Zeit keine Abstufung droht. Die Fitch-Experten rechnen damit, dass der französische Staat im Jahr 2015 die EU-Schwelle von höchstens drei Prozent Haushaltsdefizit erreichen kann, zwei Jahre später als nach der mittelfristigen Planung vorgesehen, aber innerhalb der neuen Empfehlungen, die der EU-Rat beschlossen hat.
Die Staatsverschuldung von rund 93,7 Prozent bezeichnete Fitch als "hoch". Doch unter der Voraussetzung, dass die Schulden mittelfristig abgebaut würden, sei dieser Wert im Einklang mit einer "AA+"-Bewertung. Nach einem Wachstum von lediglich 0,2 im Jahr 2013 dürfte die Wirtschaft nach Einschätzung von Fitch um 0,7 Prozent im Jahr 2014 wachsen. Das mittelfristige Wachstumspotenzial schätzten die Fachleute auf 1,5 Prozent.
Anfang November hatte Standard & Poor's (S&P) Frankreich wegen der Reformschwäche abgestraft und die Kreditwürdigkeit abgestuft. S&P bewertet die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone seitdem nur noch mit der dritthöchsten Note "AA". Die Ratingexperten stellten Präsident Francois Hollande ein schlechtes Zeugnis aus. Die hohe Arbeitslosigkeit werde dazu führen, dass die Unterstützung für Reformen und Einsparungen bei den Franzosen schwächer werde.
Schon im Januar 2012 hatte S&P dem Land die Spitzennote "AAA" entzogen. Moody's und Fitch folgten dieser Entscheidung. Seit dem Amtsantritt des Sozialisten Hollande wurden die Steuern um 30 Milliarden Euro erhöht. Weitere Belastungen von Bürgern und Unternehmen zur Sanierung des Haushalts halten die Experten von S&P für nicht durchsetzbar.
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December 20, 2013 13:31 ET (18:31 GMT)
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