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Hohe Inflation 23.10.2022 16:58:00

Fed strafft Geldpolitik: Ray Dalio hält Bargeld nun nicht mehr für Müll

Fed strafft Geldpolitik: Ray Dalio hält Bargeld nun nicht mehr für Müll

• Steigende Zinssätze machen Bargeld attraktiver
• Dalio: Bargeld ist kein Müll mehr
• Neue Möglichkeiten für Sparer


Der Gründer der weltgrößten Hedgefondsgesellschaft Bridgewater Associates, Ray Dalio, ging zu Beginn der Corona-Pandemie hart mit dem Bargeld ins Gericht. Es handele sich im Vergleich zu den Alternativen um Müll und Anlegern riet er, sie sollen aus dem Bargeld aussteigen. Gründe dafür seien vor allem die niedrigen Zinsen und die Gelddruckoffensive der Zentralbanken.

Bargeld ist kein Müll mehr

Noch im Sommer dieses Jahres bekräftigte Dalio seine Aussage, indem er auf den schnellen Verlust der Kaufkraft von Bargeld aufmerksam machte. Mit Bargeld bezieht er sich auf alle Währungen, die im Verhältnis zum Euro oder Yen stehen. Die US-Investorenlegende merkte nun allerdings in einem Twitter-Post an, dass sich die Fakten geändert hätten und somit auch seine Meinung: "Ich denke nicht mehr, dass Bargeld Müll ist." Stattdessen sieht er Bargeld nun als neutral an und bezeichnet es als "weder ein sonderlich gutes noch sonderlich schlechtes Geschäft". Dies liege an "den bestehenden Zinssätzen und der Tatsache, dass die Fed die Bilanz schrumpft".

Neue Möglichkeiten durch Zinssteigerung

Durch die gestiegenen Zinsen wird die Anlage von Ersparnissen in Bargeld wieder attraktiver. Je nach Anlageoptionen, sprich freier Verfügbarkeit des Geldes, unbegrenzter Abhebungen oder längerfristig geplanter Abhebungen und Kontoeröffnung per Post, gibt es unterschiedlich hohe Zinsen, deren Vergleich sich aber durchaus lohnt. Wer Bargeld übrig hat, kann zudem darüber nachdenken, es für einen längeren Zeitraum wegzuschließen: Im Verhältnis zu den Tagesgeldkonten bieten die Festgeldkonten bereits einen deutlich höheren Zinssatz an. Allerdings sei bemerkt, dass die hohe Inflation in Deutschland die Zinsen wieder entkräften kann.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Michel Euler/AP,CNBC/Getty Images
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