30.10.2013 14:48:58
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Fahrplan steht - Sicherheitsbericht für Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel eingereicht! (AUDIO)
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Anmoderationsvorschlag:
Strom produziert das Kernkraftwerk Brunsbüttel in Schleswig- Holstein schon längst nicht mehr. Es ist bereits dauerhaft abgeschaltet, befindet sich in der sogenannten "Nachbetriebsphase" und soll in den nächsten 15 bis 20 Jahren zur grünen Wiese zurückgebaut werden. Das hat der Energiekonzern Vattenfall als Betreiber beschlossen und Ende letzten Jahres auch bereits einen Antrag bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht. Heute nun (am 30. Oktober) lieferte man als nächsten Schritt den sogenannten Sicherheitsbericht nach. Jessica Martin berichtet.
Sprecherin: Der jetzt eingereichte Sicherheitsbericht ist so eine Art 'Fahrplan' für den voraussichtllich 15 bis 20 Jahre andauernden Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel, erkärt Pieter Wasmuth von Vattenfall.
O-Ton 1 (Pieter Wasmuth, 0:32 Min.): "Im Sicherheitsbericht, den wir jetzt bei der zuständigen Genehmigungsbehörde im schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingereicht haben, steht zum einen drin, wie der Abbau der Anlage in Brunsbüttel vonstatten gehen soll. Zum anderen ist er dazu gedacht, dass Dritte, zum Beispiel betroffene Anwohner, aber auch andere Interessierte, dort nachlesen können, ob es Auswirkungen des Vorhabens auf ihre eigenen Belange und auch Rechte geben könnte. Das ist in Summe doch eine ganze Menge Papier - und all das muss natürlich auch schlüssig sein."
Sprecherin: Bevor die 750 Millionen bis 1 Milliarde Euro teuren Arbeiten starten können, werden aber noch einige Jahre ins Land ziehen.
O-Ton 2 (Pieter Wasmuth, 0:20 Min.): "Zunächst wird das erste Teilgenehmigungsverfahren durchgeführt, das unter anderem eine Umweltverträglichkeitsprüfung und die entsprechende Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht und das Gesamtvorhaben beschreibt. Wir gehen davon aus, dass das drei bis vier Jahre dauern wird, bis wir dann seitens der Behörden die ersten Stilllegungs- und Abbaugenehmigungen haben."
Sprecherin: Und falls Sie sich jetzt fragen sollten, was mit den dabei anfallenden Reststoffen passiert:
O-Ton 3 (Pieter Wasmuth, 0:28 Min.): "Der größte Teil sind eigentlich Beton- und Stahlschrott aus dem Rückbau der Gebäude, die sind nicht kontaminiert und können nachher entsprechend auch dann an anderer Stelle wiederverwertet werden. Die Brennelemente werden in Castoren verpackt und eingelagert am Standortzwischenlager in Brunsbüttel. Der Reaktorbehälter und andere kontaminierte Anlagenteile werden zerkleinert und dann für die Einlagerung in der 'Schachtanlage Konrad' vorbereitet."
Sprecherin: Immer vorausgesetzt allerdings, dass das dort genehmigte Endlager bis dahin schon in Betrieb ist.
O-Ton 4 (Pieter Wasmuth, 0:32 Min.): "Sollte sich die Verfügbarkeit von 'Schacht Konrad' über das Jahr 2021 hinaus verzögern, dann müsste man genauso wie bei den Brennelementen die zur Einlagerung dort vorgesehenen Abfälle zunächst am Standort Brunsbüttel zwischenlagern. Dafür müssten dann entsprechende Lagervorrichtungen errichtet werden, ein sogenanntes 'Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle'. Das würde unseren Zeitplan und auch das Abbaukonzept natürlich noch mal beeinflussen. Es ist deswegen für uns besonders wichtig, wie für alle anderen auch, dass es verlässliche Rahmenbedingungen gibt."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr dazu erfahren Sie auch im Internet unter www.kernenergie.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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Pressekontakt: Sandra Kühberger Tel.:030/81822323 Mail:sandra.kuehberger@vattenfall.de
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