23.03.2023 16:39:38
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Fahrgastverband fordert bei Warnstreik 'Minimalbeförderung'
BERLIN (dpa-AFX) - Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert beim bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor am kommenden Montag eine "Minimalbeförderung" auf der Schiene - etwa in Form eines Notfahrplans. "Wir kennen solche Vereinbarungen aus anderen Branchen, etwa Notdienste für die Krankenhäuser oder in der Stahlindustrie", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Da wäre es gut, sich auch bei der Bahn dran zu halten."
Gleichwohl äußerte Naumann Verständnis für den Arbeitskampf, zu dem die Gewerkschaft Verdi gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für den kommenden Montag aufgerufen hatten. "Wir haben einen Mangel an Triebfahrzeugführern und Busfahrern", betonte er. "Ohne, dass man beim Gehalt und den Arbeitsbedingungen was drauflegt, kann die Verkehrswende nicht gelingen."
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte zusammen mit der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag zu umfangreichen bundesweiten Warnstreiks im Verkehrssektor am Montag aufgerufen.
Der Fern- und Regionalverkehr der Bahn ist am Montag von dem Warnstreik ebenso betroffen wie Autobahnen, Wasserstraßen, der Nahverkehr in zahlreichen Bundesländern und Kommunen sowie fast alle deutschen Flughäfen./maa/DP/stw
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