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04.02.2015 22:51:48

EZB zieht gegenüber Griechenland Zügel an - Kapitalmärkte verunsichert

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Mittwochabend bei Griechenland die Zügel angezogen und damit an den Kapitalmärkten für ein kleines Erdbeben gesorgt. Ab dem 11. Februar könnten griechische Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheit für EZB-Kredite genutzt werden, teilte die Notenbank der Eurozone mit. Der Eurokurs rutschte daraufhin unter 1,14 US-Dollar, die bis dahin im positiven Terrain notierende Wall Street drehte ins Minus und die Kurse von US-Staatsanleihen stiegen an.

Mit der Entscheidung beendet die EZB eine Sonderreglung für griechische Anleihen, die eigentlich auch bisher schon nicht als Sicherheit ausgereicht hätten. Die Notenbank begründete ihren Schritt damit, dass ein erfolgreicher Abschluss der Überprüfung Griechenlands derzeit nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden könne.

Ein etwaiger Kapitalbedarf griechischer Banken, die von dem Schritt am deutlichsten betroffen sein dürften, kann der Mitteilung zufolge aber von der Athener Zentralbank gedeckt werden. Diese kann den Insituten weiterhin über die sogenannten Notfallkredite (ELA,"Emergency Liquidity Assistance") Liquidität bereitstellen.

/he/bf

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