EZB setzt Ausnahmeregelung für griechische Bonds wieder in Kraft

   FRANKFURT (Dow Jones)--Griechische Staatsanleihen werden demnächst wieder als Sicherheit in Repo-Geschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) akzeptiert. Wie die EZB mitteilte, setzt sie eine Ausnahmeregelung zum 29. Juni wieder in Kraft vor dem Hintergrund der jüngsten Freigabe weiterer Finanzhilfen für Athen durch internationale Gläubiger. Die Ausnahmeregelung, der sogenannte "Waiver", gestattet es der Notenbank, griechische Papiere zu akzeptieren, obwohl diese nicht über das notwendige Mindestrating von BBB- verfügen.

   Damit haben griechische Banken die Möglichkeit, sich günstiger über die EZB zu refinanzieren. Derzeit sind sie in hohem Maße auf Notfallliquidität (ELA) ihrer eigenen Zentralbank angewiesen. Die EZB hatte den Waiver für griechische Anleihen vergangenes Jahr außer Kraft gesetzt.

   Die Entscheidung bedeute aber nicht, dass die EZB im Rahmen ihres Anleihekaufprogramms jetzt auch griechische Staatsanleihen kaufe. Das wolle die EZB prüfen, abhängig von den Fortschritten Griechenlands beim Schuldenabbau.

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   June 22, 2016 14:15 ET (18:15 GMT)

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