09.06.2013 16:17:30

EZB dementiert Bericht über feste Grenze für OMT-Programm

   Von Geoffrey T. Smith

   Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, nach dem sie erstmals feste Grenzen ihres Anleihekaufprogramms aufgezeigt hat. Ein EZB-Sprecher nannte den Bericht "nicht korrekt".

   Es sei bei diversen Gelegenheiten signalisiert worden, dass es ex ante keine Grenzen für die das Programm der Outright Monetary Transactions (OMT) gibt, schrieb der Sprecher in einer E-Mail. Das Volumen werde so bemessen, damit die Ziele des Programms erreicht würden.

   Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte berichtet, dass die EZB aus Sorge vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts das Programm inzwischen auf ein Volumen von maximal 524 Milliarden Euro eingegrenzt habe.

   Dies entspricht jedoch lediglich dem kombinierten Volumen der ausstehenden Schulden Spaniens, Italiens, Irlands und Portugals mit einer Restlaufzeit zwischen einem und drei Jahren. Das ist genau das Segment des Bondmarktes, auf das das Programm der Notenbank abzielt.

   Am Dienstag und Mittwoch wird sich das Bundesverfassungsgericht auf Antrag verschiedener deutscher Kläger mit der Frage auseinandersetzen, ob die von Bundesregierung und Europäischer Zentralbank ergriffenen Rettungsmaßnahmen mit dem deutschen Grundgesetz vereinbar sind.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   June 09, 2013 09:45 ET (13:45 GMT)

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