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17.03.2015 15:00:00

Europäische Reiseversicherung steigerte 2014 Prämienvolumen

Der Prämienumsatz der Europäischen Reiseversicherung ist 2014 trotz schwieriger Marktentwicklung von 63,8 auf knapp 66 Millionen Euro um 3,4 Prozent gewachsen - ein weiteres Plus wie schon in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten, wie Vorstandschef Wolfgang Lackner bei der Präsentation der Jahresbilanz berichtete. "Die Entwicklung des Tourismus spiegelt sich unmittelbar in unseren Zahlen wider."

Zu dem Ergebnis der zur italienischen Generali-Gruppe gehörenden Versicherung habe vor allem die Niederlassung in der Slowakei beigetragen, die beim Prämienvolumen um 19 Prozent auf 6,12 Mio. Euro zulegte. In Österreich selbst habe das Plus nur 2 Prozent betragen. "Wir haben in der Slowakei viel Neugeschäft dazubekommen - das wirkt sich in den Provisionen aus", so Lackner.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) blieb 2014 unverändert bei 5,3 Mio. Euro, der Bilanzgewinn stieg von 3,7 auf 4,9 Mio. Euro, doch der Jahresüberschuss verringerte sich von rund 4 auf 3,7 Mio. Euro. Die Europäische Reiseversicherung beschäftigte 83 Mitarbeiter in Österreich und 11 in der Slowakei.

Der Slowakei-Ableger habe sich im Vorjahr zum dortigen Marktführer entwickelt. Per 1. Jänner 2015 wurde die Niederlassung aber zu 100 Prozent an die Generali Slowakei verkauft. "Wir haben ein gutes Kind übergeben, das der Gruppe weiterhin eine positive Entwicklung bringen wird - die Herausforderung für das Wachstum heuer wird dadurch nicht kleiner", räumte Lackner ein.

Für 2015 seien im Tourismus angesichts der nach wie vor schwachen Konjunktur "keine riesigen Wachstumsraten" zu erwarten. Die Buchungen im Jänner hätten sehr verhalten begonnen, doch seit zwei bis drei Wochen zögen sie an. Das sei auch aus den Reiseversicherungen abzulesen. Die Steuerreform gebe Anlass zur Hoffnung, dass sich die Masse der Österreicher "mit Ausblick auf mehr netto in der Tasche", mehr Reisen gönnt. "Zinsen bekommen sie derzeit ohnehin nicht."

Hierzulande kaufen den Schätzungen der Assekuranz zufolge 60 Prozent aller Reisenden eine Reiseversicherung. Von jenen, die nicht im Reisebüro buchten, versicherten sich nur 15 Prozent. Vor zehn Jahren hätten sich noch deutlich weniger auf Reisen versichert. "Die Kunden sind verwirrter, preissensibler und versicherungsbewusster geworden", beschrieb Vertriebsvorstand Andreas Sturmlechner die Entwicklung. In Skandinavien habe fast jeder eine Jahresreiseversicherung, aber das hänge mit der dortigen Sozialversicherung zusammen.

(Schluss) kre/gru

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