08.04.2009 19:58:00
|
Europa-Schluss: Börsen schließen im Plus, US-Vorgaben stützen
Nach den enttäuschenden Zahlen des US-Aluminiumkonzerns Alcoa standen Rohstoffwerte an der Londoner Börse zunächst unter Druck. So verlor die Aktie Xstrata am Ende des Tages 0,76 Prozent. Die Aktie von BHP Billiton verlor 0,15 Prozent. Die Anteilscheine von Anglo American und Kazakhmys konnten die Verluste im Tagesverlauf jedoch abschütteln und schlossen mit 0,85 Prozent bzw. 1,19 Prozent im Plus. Gesucht waren dagegen die Papiere von Vedanta und Rio Tinto mit einem Plus von 4,04 Prozent bzw. 3,84 Prozent. Der Finanzsektor konnte sich von den morgendlichen Tiefstständen deutlich erholen. So gewannen Old Mutual 7,76 Prozent, Standard Life 1,18 Prozent und Barclays 0,06 Prozent. Die Aktie der Royal Bank of Scotland gab hingegen um 2,25 Prozent nach.
Zurich Financial verloren in Zürich 0,49 Prozent. Der Versicherungskonzern gab heute wichtige personelle Änderungen bekannt. Demnach wird Inga Beale, derzeit Head of Organizational Transformation und Mergers & Acquisitions (M&A), die Position des Global Chief Underwriting Officer übernehmen. Ferner übernimmt Mike Kerner, derzeit Global Chief Underwriting Officer und Head of Group Strategy, die Position des CEO von Global Corporate in Nordamerika. Titel der Großbank UBS lagen mit 0,92 Prozent im Plus, während die Aktie der Credit Suisse am Ende 3,29 Prozent dazugewann.
Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard will seine Kapitalbasis stärken und plant hierzu eine Bezugsrechtsemission im Volumen von 1 Mrd. Euro. Wie weiter mitgeteilt wurde, hat man den Verkauf der Whiskey-Marke Wild Turkey an die italienische Gruppo Campari für 575 Mio. Dollar beschlossen. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen seinen Ausblick, wonach man im Geschäftsjahr 2008/09 im fortgeführten Geschäft einen Gewinn von über 1 Mrd. Euro erzielen will. Die Aktie verlor an der Pariser Börse mehr als 7 Prozent.
Für die Titel des Stahlkonzerns ArcelorMittal ging es im CAC40 nach den schwachen Alcoa-Zahlen um 0,95 Prozent nach unten. Vallourec gewannen 0,59 Prozent hinzu. Kursgewinne von jeweils mehr als 5 Prozent fuhren indes Crédit Agricole (8,15 Prozent), Dexia (6,41 Prozent), Michelin (8,84 Prozent), Renault (5,60 Prozent), STMicroelectronics (5,95 Prozent) und Peugeot (6,42 Prozent) ein.
Die Fortis-Aktie konnte in Brüssel 1,05 Prozent zulegen. Die Europäische Kommission gab am Mittwoch bekannt, auf Grundlage der Beihilfevorschriften des EG-Vertrags eine eingehende Untersuchung des angeschlagenen belgisch-niederländischen Finanzdienstleisters eingeleitet zu haben. Dabei soll überprüft werden, ob bestimmte staatliche Maßnahmen zugunsten von Fortis Bank Nederland (FBN) und der von Fortis übernommenen Vermögenswerte von ABN Amro mit dem EU-Beihilferecht im Einklang stehen. (08.04.2009/ac/n/m)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!