09.12.2013 19:39:30
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EU-Einigung auf schärfere Regeln zur Entsendung von Arbeitskräften
BRÜSSEL (AFP)--In der Europäischen Union werden die Regeln zur zeitweiligen Entsendung von Arbeitern ins Ausland verschärft. "Wir haben eine allgemeine Einigung", sagte die litauische Vertreterin Algimanta Pabedinskiene nach stundenlangen Beratungen der EU-Arbeitsminister am Montag in Brüssel. Grund für die Neufassung der Bestimmungen waren Klagen über Missbrauch und Niedriglöhne etwa in der Baubranche.
Die bestehende Regelung aus dem Jahr 1996 soll Mindeststandards für Arbeits- und Ruhezeiten, Löhne oder Sicherheit festlegen, etwa für Bauarbeiter oder Feldarbeiter aus Osteuropa, die zeitweilig in anderen EU-Ländern arbeiten. Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass die Regeln für die europaweit rund 1,2 Millionen entsandten Arbeitnehmer in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten unzureichend angewandt werden: Geklagt wird einerseits über Ausbeutung der ausländischen Arbeiter durch skrupellose Unternehmer, andererseits über Billiglöhne, die das einheimische Lohnniveau drücken.
Deutschland empfängt nach EU-Zahlen von 2011 mit 311.000 Arbeitern am meisten Kräfte aus dem Ausland. Aus Polen stammen mit 228.000 die meisten entsandten Arbeitskräfte.
DJG/AFP/chg
(END) Dow Jones Newswires
December 09, 2013 13:06 ET (18:06 GMT)- - 01 06 PM EST 12-09-13
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