18.02.2013 18:46:31
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ESRB/Draghi will Geldmarktfonds unempfindlicher gegen Runs machen
Von Hans Bentzien
Der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) will nach den Worten seines Vorsitzenden, Mario Draghi, europäische Geldmarktfonds unempfindlicher gegen einen Ansturm von Anlegern (Run) machen. Nach Draghis Worten will der ESRB deshalb, dass Fonds, die ihre Vermögenswerte derzeit trotz Schwankungen der Marktpreise zu Anschaffungskosten bewerten, diese künftig variabel bewerten müssen. Das würde die Anreiz für Anleger verringern, ihre Gelder aus dem Fonds abzuziehen.
Der rasche Abzug von Mitteln aus Geldmarktfonds hat während der Finanzkrise maßgeblich zu einem Versiegen der weltweiten Liquidität beigetragen. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern haben sich deshalb 2010 auf eine stärkere Regulierung dieser Fonds geeinigt. Auch in den USA gibt es den Plan, Geldmarktfonds zu einer flexiblem Bilanzierung zu zwingen.
Mario Draghi, der als EZB-Präsident auch Chairman des ESRB ist, sicherte den Fonds eine ausreichend lange Übergangsphase zu. Nach seinen Worten sind im Euroraum Geldmarktfonds vor allem in Frankreich, Luxemburg und Irland tätig und verwalten rund 1.000 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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February 18, 2013 12:15 ET (17:15 GMT)
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