26.11.2013 17:03:33
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Entwurf: Strengere Regeln für Managergehälter wieder vom Tisch
Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) soll insbesondere Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Bedenken gehabt haben, durch die Veröffentlichung einer solchen Verhältniszahl eine Neiddebatte zu schüren.
Die weggefallene Passage war in einem ersten Entwurf eigentlich unstrittig. In Variante drei einer möglichen Koalitionsvereinbarung heißt es nun lediglich: "Um Transparenz bei der Feststellung von Managergehältern herzustellen, wird über die Vorstandsvergütung künftig die Hauptversammlung auf Vorschlag des Aufsichtsrats entscheiden."
Nicht mehr enthalten dagegen ist die frühere Formulierung, wonach der Aufsichtsrat verpflichtet werden soll, "ein Maximalverhältnis zwischen der Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder und dem durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen des jeweiligen Unternehmens festzulegen".
Proteste dagegen waren vom Wirtschaftsflügel der CDU und aus den Spitzenverbänden der Wirtschaft gekommen. Eine gesetzliche Deckelung war auch bisher nicht geplant. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann hatte die ursprüngliche Vereinbarung am Wochenende noch gelobt: Es sei gut, dass erstmals eine Grenze für Managergehälter eingezogen werde./sl/DP/she

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