23.01.2013 21:43:30

Enders sieht EADS weiter auf Rekordjagd

Von Eyk Henning und Knut Engelmann Die Airbus-Mutter EADS sieht sich im laufenden Jahr erneut auf Rekordkurs. "Wir sind durchaus positiv und gehen von Rekord zu Rekord", sagte EADS-Chef Tom Enders im Gespräch mit dem Wall Street Journal Deutschland mit Blick auf 2013. Im abgelaufenen Jahr habe EADS den Umsatz "deutlich zweistellig gesteigert, und wir wachsen natürlich auch zweistellig was die Profitabilität betrifft", so Enders. "Ich beurteile die Aussichten recht positiv", fügte er hinzu.

   Momentan arbeite der Konzern daran, seine Profitabilität weiter zu steigern, um das vom Konzern erklärte Ziel einer Umsatzrendite von 10 Prozent bis 2015 zu erreichen.

   Gefragt nach der Pannenserie des Konkurrenten Boeing bei der Einführung des Vorzeigeflugzeugs 787 Dreamliner, sagte Enders dass dies ein Problem für die gesamte Branche sei. "Wenn eine brandneue Flotte am Boden bleibt, ist das nicht gut für die Branche. Es macht die Genehmigungsbehörden nervös", zeigte sich Enders besorgt. Dies unterstreiche, dass Flugzeugbauer mit technologischen Innovationen besser umgehen sollten. "Wir werden uns auch weiterhin auf Innovationen fokussieren, aber wir müssen Innovationen besser managen," sagte Enders.

   Wettbewerber Boeing hat massive Probleme mit dem Dreamliner. Das Prestigeflugzeug muss nach Batteriepannen derzeit weltweit auf dem Boden bleiben. Zudem hat der Konzern die Auslieferung gestoppt. Die Behörden und der Flugzeughersteller suchen nun nach dem genauen Grund für die Batterieprobleme. Dabei geht es um zwei Zwischenfälle mit dem Dreamliner: In der vergangenen Woche musste eine Maschine der All Nippon Airways notlanden und evakuiert werden. Die Kontrollsysteme hatten zuvor eine Überhitzung der Hauptbatterie des Jets angezeigt. In der Kabine roch es daraufhin verbrannt, offenbar gab es aber keine Rauchentwicklung. In der Vorwoche hatte die Hilfsbatterie einer auf dem Flughafen Boston geparkten Maschine der Japan Airlines Feuer gefangen.

   Nach der gescheiterten Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems bastelt EADS zur Zeit an einer Wachstumsstrategie für die Verteidigungssparte. Dabei sei Enders zufolge noch nicht entschieden, "ob die Sparte durch Übernahmen oder organisch gestärkt werden solle". Klar sei nur: Der Ausstieg aus dem Verteidigungsgeschäft ist kein Thema. "Ich sehe keinen Grund für einen Spin-Off oder einen Verkauf, denn es gibt hier echte Synergien," sagte Enders.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   January 23, 2013 15:12 ET (20:12 GMT)

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