Electronic Arts Aktie

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WKN: 878372 / ISIN: US2855121099

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Delisting geplant 29.09.2025 22:17:00

Electronic Arts-Aktie klettert auf neuen Rekord: Investoren bereiten Mega-Übernahme vor

Electronic Arts-Aktie klettert auf neuen Rekord: Investoren bereiten Mega-Übernahme vor

Danach soll das Unternehmen Electronic Arts die Börse verlassen. Unter den Käufern sind der staatliche Investmentfonds von Saudi-Arabien und die Investmentfirma des Schwiegersohns von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner.

Mit einem Unternehmenswert von 55 Milliarden Dollar (rund 47 Milliarden Euro) ist es Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge die größte jemals erfolgte Übernahme eines Unternehmens durch Privatinvestoren mit anschließendem Börsenrückzug (private equity buyout). Der vorherige Rekord stammt aus dem Jahr 2007. Damals hatte eine von KKR und TPG geführte Gruppe den Versorger TXU für gut 48 Milliarden Dollar übernommen.

Von Electronic Arts kommt auch das Fußball-Spiel "FC", zuvor bekannt unter dem Namen "Fifa". Der Aktienkurs des kalifornischen Unternehmens war bereits am Freitag nach ersten Medienberichten um rund 15 Prozent gestiegen. Die Investoren bieten Anteilseignern nun 210 Dollar pro Aktie. Das sei ein Aufschlag von 25 Prozent auf den Preis vor den Medienberichten.

Branche läuft nach Corona-Boom schwächer

Die Videospielebranche hat nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug in der Corona-Pandemie mit Rückgängen zu kämpfen. So baute Electronic Arts in mehreren Runden Arbeitsplätze ab. Klassischen Anbietern großer Videospiele, die für 60 Euro und mehr verkauft werden, machen zudem in der Basisversion kostenlos spielbare Plattformen wie Roblox und Fortnite Konkurrenz. Die Entwicklung der Blockbuster-Spiele kann derweil - wie bei einem Hollywood-Film - mehrere hundert Millionen Dollar verschlingen. Zugleich wird erwartet, dass die Kosten in Zukunft durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz gedrückt werden können.

Der saudi-arabische Investmentfonds PIF gehörte bereits zu den größten Anteilseignern von Electronic Arts mit einem Anteil von rund zehn Prozent und verstärkte sich im Spielegeschäft in diesem Jahr mit der Übernahme der Entwicklerfirma hinter dem Smartphone-Spiel "Pokemon Go". Neben Kushners Affinity Partners gehört zu den Investoren auch die Finanzfirma Silver Lake.

Aktie mit neuem Rekord

Die Aktie von Electronic Arts (EA) hat am Montag ihren Rekordlauf fortgesetzt. Das Angebot in Höhe von insgesamt 55 Milliarden US-Dollar oder 210 Dollar je Aktie liegt 25 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag.

Die Aktie von EA gewann zuletzt an der NASDAQ 4,58 Prozent auf 202,22 Dollar, nachdem sie bis auf 203,75 Dollar gestiegen war. Bereits am Freitag war sie um knapp 15 Prozent auf ein Rekordhoch geschnellt, nachdem Gerüchte über das nun bekannt gegebene Geschäft kursiert hatten. Das Unternehmen, das Spiele wie "Sports FC", "Apex Legends", "Battlefield 6", "The Sims" und "Madden NFL" entwickelt hat, stehe angesichts einer milliardenschweren Übernahmeofferte kurz vor dem Abschied von der Börse, hatte das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Kreise geschrieben. Dabei hatte die Wirtschaftszeitung auch schon die Namen der Interessenten genannt und über ein Gebot von "bis zu 50 Milliarden Dollar" berichtet.

Laut Analyst Markus Leistner von der DZ Bank könnte "einzig US-Präsident Donald Trump ein Zustandekommen des Deals blockieren oder an Bedingungen knüpfen". Dabei erinnerte er an die Intervention Trumps beim Kauf von Nippon Steel. Allerdings geht der DZ-Bank-Experte mit Blick auf EA nicht von einem Veto des US-Präsidenten aus, da Affinity Partners von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner geleitet wird. Nach den Neuigkeiten an diesem Tag rät Leistner nun zum Verkauf der Aktie, die er bislang mit "Kaufen" und einem fairen Wert von 182 Dollar eingestuft hatte.

UBS-Analyst Christopher Schoell hob sein Kursziel nach der Mitteilung von 167 auf 210 Dollar an und beließ sein Anlageurteil auf "Neutral". Die Spielebranche befinde sich in einer frühen Konsolidierungsphase "und Online-Franchises mit großen globalen Zielgruppen werden zunehmend als strategisch wichtig angesehen", schrieb er. Schoell sieht eine mögliche Konsolidierung unter den Spiele-Anbietern sowie auch eine zwischen dem Spiele-Bereich und anderen Medienformen. "Nach Abschluss der Transaktion wird Take Two der verbleibende börsennotierte US-Entwickler mit einem AAA-Rating sein, und wir erwarten daher eine Unterstützung der Bewertung."

Der DZ-Bank-Analyst verwies zudem darauf, dass im Falle einer erfolgreichen Übernahme dies die zweitgrößte Übernahme in der Spiele-Branche nach dem Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft für knapp 69 Milliarden Dollar wäre.

Ihm zufolge will der saudi-arabische Staatsfonds, der bereits knapp zehn Prozent an EA hält, mit dem Zukauf "seine Ambitionen im Sport- und Spielebereich weiter unterstreichen". PIF verfüge in der Branche "über sehr viel Einfluss durch unzählige Sponsorenverträge und Unternehmensbeteiligungen", etwa an Nintendo. "Zudem findet in diesem Jahr die E-Sports-Weltmeisterschaft mit einem Preisgeld von 70 Millionen US-Dollar in Saudi-Arabien statt. Darüber hinaus ist das Land 2034 Austragungsort der FIFA-Fußball Weltmeisterschaft."

dpa (AFX)

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Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

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