03.11.2019 14:40:43
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EIF warnt vor härteren Zeiten für Start-Ups in Europa
BERLIN (Dow Jones)--Pier Luigi Gilibert, der CEO des European Investment Funds (EIF), warnt vor härteren Zeiten für Start-Ups in Europa. "Investoren in Start-Up-Zentren wie Berlin und London machen sich zunehmend Sorgen über eine mögliche Rezession", sagte der Ökonom gegenüber der Zeitung "Welt am Sonntag". "Die letzten drei bis vier Jahre waren Boom-Jahre für uns und die Start-Up-Wirtschaft in ganz Europa. Aber der Markt reagiert sehr sensibel auf Rezessionsängste." Investoren reagierten sofort auf solche Stimmungsänderungen und die Zahl so genannter Exits, bei denen Investoren Start-Ups verkaufen oder an die Börse bringen, sei bereits erheblich gesunken.
"Wir sehen, dass große Start-Up-Investoren sich mehr Sorgen über die Zukunft machen. Fondsmanager klopfen zunehmend häufiger an unsere Tür, weil sie Angst haben, dass die Liquidität austrocknet, wenn es eine Rezession gibt. Sie machen sich Sorgen, dass sie in einem halben Jahr oder einem Jahr nicht mehr so einfach Geld von privaten Investoren einsammeln können", mahnte Gilbert.
Der EIF ist eine Tochter der Europäischen Investitionsbank (EIB) und einer der größte Wagniskapitalgeber in Europa. Der Fonds, an dem die EIB, die EU-Kommission und verschiedene Finanzinstitute aus EU-Mitgliedsländern beteiligt sind, war in den vergangenen 25 Jahren an der Finanzierung von rund 1,5 Millionen kleinen und mittelgroßen Unternehmen und Start-Ups beteiligt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 03, 2019 08:40 ET (13:40 GMT)
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