27.02.2015 12:26:47

EANS-News: RHI AG / Vorläufiges Ergebnis 2014

EANS-News: RHI AG / Vorläufiges Ergebnis 2014

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Jahresergebnis

Geschäftsentwicklung

Der Absatz des RHI Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von rund

1.768.000 Tonnen auf rund 1.868.000 Tonnen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dies

lässt sich hauptsächlich auf gesteigerte Verkaufsaktivitäten der Division

Rohstoffe zurückführen. Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR

1.721,2 Mio nach EUR 1.754,7 Mio im Jahr 2013. Während die Umsatzerlöse der

Division Stahl um 1,0% anstiegen, verzeichnete die Division Industrial aufgrund

kundenseitiger Verschiebungen von Großprojekten im Geschäftsbereich

Nichteisenmetalle sowie einer schwächeren Nachfrage im Geschäftsbereich Glas

einen Umsatzrückgang von 8,5% im Jahresvergleich.

Das operative Ergebnis vor Wertminderungsaufwendungen und

Restrukturierungseffekten erhöhte sich von EUR 126,8 Mio im Vorjahr auf EUR

141,9 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr. Während die Division Stahl von einem

verbesserten Produktmix sowie einer höheren Auslastung der

Produktionskapazitäten infolge der Anfang des Jahres 2014 erfolgten Schließung

des Werkes Duisburg, Deutschland, profitierte, ging das operative Ergebnis der

Division Industrial infolge gesunkener Umsätze und einer damit einhergehenden

Unterdeckung der Fixkosten in den Produktionswerken zurück. Das operative

Ergebnis der Division Rohstoffe verbesserte sich aufgrund der erzielten

Fortschritte in der Optimierung der Schmelzmagnesiaproduktion am Standort

Porsgrunn, Norwegen.

Das EBIT betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 109,3 Mio und beinhaltet

Wertminderungen bestehender Vermögenswerte des Geschäftsbereiches Glas in Höhe

von rund EUR 12 Mio sowie rund EUR 7 Mio betreffend die

Schmelzmagnesiaproduktion in Norwegen. Zusätzlich ist das EBIT des Jahres 2014

durch Restrukturierungsaufwendungen infolge der Einstellung der Fertigung am

Standort Kretz, Deutschland, im Zuge der Optimierung der Rohstoffaufbereitung in

Europa in Höhe von rund EUR 10 Mio sowie der Schließung des Werkes Duisburg,

Deutschland, in Höhe von rund EUR 4 Mio belastet. Im Vorjahr betrug das EBIT EUR

111,1 Mio und beinhaltete unter anderem Nettoerträge aus der Beendigung des US

Chapter 11-Verfahrens in Höhe von rund EUR 76 Mio, Restrukturierungsaufwendungen

für die Schließung des Standortes Duisburg, Deutschland, in Höhe von rund EUR 25

Mio und eine Wertminderung für den Standort Porsgrunn, Norwegen, in Höhe von

rund EUR 65 Mio.

Das Ergebnis nach Ertragsteuern betrug im Geschäftsahr 2014 somit EUR 52,5 Mio

nach EUR 63,4 Mio im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich von EUR 1,57

auf EUR 1,28. Der Vorstand der RHI AG wird in der Hauptversammlung am 8. Mai

2015 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 vorschlagen.

Finanz- und Vermögenslage

Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit reduzierte sich gegenüber dem

Vorjahr von EUR 171,5 Mio auf EUR 72,4 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Während der Vorjahreswert aufgrund der Nettoeinzahlungen resultierend aus der

Beendigung des US Chapter 11-Verfahrens in Höhe von EUR 24,8 Mio positiv

beeinflusst ist, ist die Entwicklung im Jahr 2014 durch den Anstieg des Working

Capitals um EUR 89,9 Mio belastet. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit

beinhaltete im Vorjahr Auszahlungen in Zusammenhang mit dem Erwerb der 69,6%-

Beteiligung an der indischen Orient Refractories Ltd. in Höhe von EUR 48,7 Mio

und reduzierte sich von EUR -125,1 Mio im Jahr 2013 auf EUR -61,1 Mio im Jahr

2014.

Das Working Capital betrug am Ende des Geschäftsjahres EUR 570,9 Mio nach EUR

481,0 Mio im Vorjahr. Der Anstieg der Vorräte um rund EUR 40 Mio lässt sich

insbesondere auf Regionen zurückführen, wo RHI über keine Produktionskapazitäten

verfügt, wie beispielsweise Nord- und Südamerika, und ist zusätzlich durch

Wechselkurseffekte, wie beispielsweise einen im Vergleich zum Euro stärkeren US-

Dollar, beeinflusst. Aktuell arbeitet RHI an neuen Ansätzen zur Optimierung der

Lieferkette mit dem Ziel, die Bestände nachhaltig um rund EUR 100 Mio zu

reduzieren. Die höheren Außenstände resultieren unter anderem aus einem mit mehr

als EUR 186 Mio Monatsumsatz sehr starken Dezember 2014.

Die Bilanzsumme des RHI Konzerns erhöhte sich vor allem aufgrund des Anstieges

des Working Capitals sowie höherer langfristiger Finanzverbindlichkeiten infolge

der Begebung eines Schuldscheindarlehens um 7,9% von EUR 1.724,0 Mio im Vorjahr

auf EUR 1.860,5 Mio im Jahr 2014. Das Eigenkapital des RHI Konzerns betrug zum

Stichtag 31.12.2014 EUR 493,9 Mio nach EUR 485,5 Mio im Vorjahr. Die

Konzernbilanz zum 31.12.2014 weist Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR

466,9 Mio(Vorjahr: EUR 422,9 Mio) aus. Das entspricht dem rund 2,3-fachen EBITDA

des Jahres 2014.

Division Stahl

Der Umsatz der Division Stahl erhöhte sich von EUR 1.097,5 Mio um 1,0% auf EUR

1.108,8 Mio. Der deutliche Umsatzrückgang in Südamerika aufgrund einer

ausgeprägten Wettbewerbssituation infolge der starken Abwertung lokaler

Währungen konnte durch Zuwächse in allen anderen Regionen ausgeglichen werden.

Insbesondere gestaltete sich die Geschäftsentwicklung in Indien, Afrika sowie im

Nahen Osten erfreulich, wo deutliche Umsatzsteigerungen erzielt wurden. Das

operative Ergebnis erhöhte sich aufgrund von Verbesserungen im Produktmix sowie

einer höheren Auslastung der Produktionskapazitäten infolge der Anfang des

Jahres erfolgten Schließung des Werkes Duisburg, Deutschland, von EUR 64,4 Mio

im Vorjahr auf EUR 93,1 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Division Industrial

Der Umsatzrückgang der Division Industrial von EUR 619,0 Mio im Jahr 2013 auf

EUR 566,6 Mio im Jahr 2014 lässt sich insbesondere auf eine schwächere Nachfrage

in den Geschäftsbereichen Nichteisenmetalle und Glas zurückführen. Während bei

ersterem sinkende Metallpreise vielfach zu kundenseitigen Verschiebungen von

Großreparaturen führten, belasteten bei letzterem weltweite Überkapazitäten das

Marktumfeld. Das operative Ergebnis reduzierte sich infolge gesunkener Umsätze

und einer damit einhergehenden Unterdeckung der Fixkosten in den

Produktionswerken von EUR 70,2 Mio im Jahr 2013 auf EUR 48,6 Mio im abgelaufenen

Geschäftsjahr.

Division Rohstoffe

Der Umsatz der Division Rohstoffe erhöhte sich von EUR 274,4 Mio im Vorjahr um

10,5% und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 303,3 Mio. Dies lässt sich

sowohl auf eine gesteigerte interne Nachfrage als auch auf einen höheren

Außenumsatz zurückführen. Das operative Ergebnis erhöhte sich von EUR -7,8 Mio

im Vorjahr auf EUR 0,2 Mio im abgelaufenen Geschäftsjahr. Diese Entwicklung

spiegelt die erzielten Fortschritte in der Optimierung der

Schmelzmagnesiaproduktion am Standort Porsgrunn, Norwegen, sowie die Erfolge aus

einem kontinuierlichen Verbesserungsprogramm wider.

Ausblick

Der im Zuge der Ad-hoc-Meldung vom 23. Jänner 2015 gegebene Ausblick wird

bestätigt. RHI erwartet somit unverändert aufgrund der erfreulichen Entwicklung

des Auftragseinganges während der vergangenen Monate sowie der vom Management

gesetzten Maßnahmen in dem derzeitigen makroökonomischen Umfeld eine

Umsatzsteigerung von rund 3% gegenüber dem Vorjahr sowie eine operative

Ergebnis-Marge von rund 9%. Eine weitere Stärkung des US-Dollars gegenüber dem

Euro lässt für Umsatz und EBIT weitere positive Effekte erwarten. Im Jahr 2015

wird der RHI Konzern Investitionen in Höhe von rund EUR 80 Mio tätigen.

Vorläufige Kennzahlen (in EUR Mio) 2014 2013 Delta

Bilanzsumme 1.860,5 1.724,0 7,9%

Eigenkapital 493,9 485,5 1,7%

Eigenkapitalquote (in %) 26,5% 28,2% -1,7pp

Investitionen in Sachanlagen und immat. Vermögen 76,2 89,4 -14,8%

Nettofinanzverbindlichkeiten 466,9 422,9 10,4%

Gearing-Ratio (in %) 94,5% 87,1% 7,4pp

Nettofinanzverbindlichkeiten / EBITDA 2,3 1,6 0,7

Working Capital 570,9 481,0 18,7%

Working Capital (in %) 33,2% 27,4% 5,8pp

Capital Employed 1.225,3 1.138,8 0,0%

Return on average capital employed (in %) 6,5% 7,3% -0,8pp

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 72,4 171,5 -57,8%

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -61,1 -125,1 51,2%

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 24,6 -112,8 121,8%

Vorläufige Kennzahlen 2014

in EUR Mio 2014 2013 Delta 4Q/14 4Q/13 Delta

Umsatzerlöse 1.721,2 1.754,7 -1,9% 466,5 456,6 2,2%

Division Stahl 1.108,8 1.097,5 1,0% 293,6 278,7 5,3%

Division Industrial 566,6 619,0 -8,5% 162,7 170,9 -4,8%

Division Rohstoffe

Außenumsatz 45,8 38,2 19,9% 10,2 7,0 45,7%

Innenumsatz 257,5 236,2 9,0% 62,6 58,1 7,7%

EBITDA 199,4 260,7 1) -23,5% 51,8 42,9 1) 20,7%

EBITDA-Marge 11,6% 14,9% -3,3pp 11,1% 9,4% 1,7pp

Operatives Ergebnis 2) 141,9 126,8 11,9% 41,8 18,0 132,2%

Division Stahl 93,1 64,4 44,6% 27,9 7,1 293,0%

Division Industrial 48,6 70,2 -30,8% 18,2 19,7 -7,6%

Division Rohstoffe 0,2 -7,8 102,6% -4,3 -8,8 51,1%

Operative Ergebnis-Marge 8,2% 7,2% 1,0pp 9,0% 3,9% 5,1pp

Division Stahl 8,4% 5,9% 2,5pp 9,5% 2,5% 7,0pp

Division Industrial 8,6% 11,3% -2,7pp 11,2% 11,5% -0,3pp

Division Rohstoffe 3) 0,1% -2,8% 2,9pp -5,9% -13,5% 7,6pp

EBIT 109,3 111,1 -1,6% 11,9 -53,0 122,5%

Division Stahl 91,4 97,3 -6,1% 27,7 3,3 739,4%

Division Industrial 34,9 86,8 -59,8% 5,7 17,7 -67,8%

Division Rohstoffe -17,0 -73,0 76,7% -21,5 -74,0 70,9%

EBIT-Marge 6,4% 6,3% 0,1pp 2,6% -11,6% 14,2pp

Division Stahl 8,2% 8,9% -0,7pp 9,4% 1,2% 8,2pp

Division Industrial 6,2% 14,0% -7,8pp 3,5% 10,4% -6,9pp

Division Rohstoffe 3) -5,6% -26,6% 21,0pp -29,5% -113,7% 84,2pp

Finanzergebnis -32,7 -29,8 -9,7% -10,3 -1,9 -442,1%

Anteiliges Ergebnis aus

Gemeinschaftsunternehmen 8,2 8,0 2,5% 2,5 2,8 -10,7%

Ergebnis vor Ertragsteuern 84,8 89,3 -5,0% 4,1 -52,1 107,9%

Ertragsteuern -32,3 -26,6 -21,4% -3,2 13,6 -123,5%

Ertragsteuern in % 38,1% 29,8% 8,3pp 78,0% 26,1% 51,9pp

Ergebnis aus fortgeführten

Geschäftsbereichen 52,5 62,7 -16,3% 0,9 -38,5 102,3%

Ergebnis aus aufgegebenen

Geschäftsbereichen 0,0 0,7 -100,0% 0,0 0,7 -100,0%

Ergebnis nach Ertragsteuern 52,5 63,4 -17,2% 0,9 -37,8 102,4%

Ergebnis je Aktie in EUR 4)

Fortgeführte Geschäftsbereiche 1,28 1,55 0,01 -0,97

Aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 0,02 0,00 0,02

1) angepasst um Erträge aus der Auflösung von passivierten

Investitionszuschüssen

2) EBIT vor Wertminderungsaufwendungen, Restrukturierungseffekten und Ergebnis

aus US Chapter 11-Verfahren

3) basierend auf Außen- und Innenumsatz

4) unverwässert und verwässert

Gearing ratio: Nettofinanzverbindlichkeiten / Eigenkapital

Working Capital: Vorräte + Forderungen aus L&L und langfristigen

Fertigungsaufträgen - Verbindlichkeiten aus L&L - erhaltene Anzahlungen

Capital Employed: Sachanlagen + Firmenwerte + sonstige immaterielle

Vermögenswerte + Working Capital

Return on average capital employed: (EBIT - Steuern) / durchschnittliches

Capital Employed

Rückfragehinweis:

RHI AG

Investor Relations

Mag. Simon Kuchelbacher

Tel: +43-1-50213-6676

Email: simon.kuchelbacher@rhi-ag.com

Unternehmen: RHI AG

Wienerbergstrasse 9

A-1100 Wien

Telefon: +43 (0)50213-6676

FAX: +43 (0)50213-6130

Email: rhi@rhi-ag.com

WWW: http://www.rhi-ag.com

Branche: Feuerfestmaterialien

ISIN: AT0000676903

Indizes: ATX Prime, ATX

Börsen: Amtlicher Handel: Wien

Sprache: Deutsch

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