22.09.2014 15:19:49

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 22.09.2014 - 15.15 Uhr

ROUNDUP 2: Mega-Zukauf in den USA soll Merck KGaA neue Märkte und Kunden bringen

DARMSTADT - Mega-Übernahme im Zuliefersektor der Pharmaindustrie: Die deutsche Merck KGaA (Merck) will den US-Spezialisten Sigma-Aldrich kaufen. Der Preis liege bei 17 Milliarden US-Dollar (13,1 Mrd Euro) oder 140 Dollar je Aktie in bar, teilte der DAX-Konzern am Montag in Darmstadt mit. Dies entspreche einem Aufschlag von 37 Prozent zum letzten Schlusskurs. Mit dem größten Zukauf in der Firmengeschichte entstehe einer der führenden Anbieter in der weltweit 130 Milliarden Dollar schweren sogenannten Life-Science-Industrie. Damit sind Geschäfte rund um Gesundheit, Pflanzenschutz und Saatgut sowie Biotechnologie gemeint. Merck-Aktien reagierten mit einem Kurssprung und einem neuen Rekordhoch auf den großen Deal.

GESAMT-ROUNDUP: Siemens vor Milliarden-Übernahme in USA - BSH wird verkauft

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens treibt seinen Umbau mit zwei Milliarden-Deals voran: Für umgerechnet knapp sechs Milliarden Euro wollen die Münchner den US-Kompressoren-Hersteller Dresser-Rand übernehmen. Siemens ist sich mit dem Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie aus Texas auch bereits einig geworden, wie der DAX-Konzern in der Nacht zum Montag mitteilte. Damit hat sich Siemens-Chef Joe Kaeser gegen seinen Vorgänger Peter Löscher durchgesetzt, der als Verwaltungsratspräsident des Schweizer Sulzer-Konzerns ebenfalls Interesse an einer Übernahme von Dresser-Rand hatte.

ROUNDUP/Zu hoher Gewinn: Einzelhändler Tesco muss Bilanz prüfen

LONDON - Böse Überraschung bei Tesco: Der britische Einzelhandelskonzern muss möglicherweise seinen Gewinn für das erste Halbjahr nach unten revidieren. Das Management geht davon aus, dass der für die ersten sechs Monate bis 23. August prognostizierte Gewinn um 250 Millionen britische Pfund (318 Mio Euro) zu hoch angegeben wurde, teilte Tesco am Montag mit. "Wir haben ein ernstes Problem aufgedeckt und entsprechend reagiert", sagte Tesco-Chef Dave Lewis. Eine "Zahl von Leuten" sei von ihren Aufgaben beurlaubt worden.

Ölkonzern Total kappt Produktionsziele und kürzt Ausgaben

PARIS - Der französische Ölkonzern TOTAL hat angesichts hoher Kosten für die Erschließung neuer Vorkommen seine Ziele für die Ölproduktion gekürzt. Total werde im kommenden Jahr anstelle der ursprünglich geplanten täglich 2,6 Milliarden voraussichtlich nur 2,3 Milliarden Barrel Öl fördern, teilte der Konzern am Montag mit. Im Gegenzug will das Unternehmen ab 2017 seine Betriebskosten jährlich um zwei Milliarden Euro reduzieren und mehr Unternehmensanteile verkaufen als zuvor geplant.

Presse: Philips will Teilverkauf der Autoleuchten- und LED-Sparte starten

AMSTERDAM - Der Elektronikkonzern Philips (Philips Electronics) will laut einem Zeitungsbericht den geplanten Teilverkauf der Autoleuchten- und LED-Sparte Lumileds in diesen Tagen starten. Dabei wollen die Niederländer einen 40-prozentigen Anteil an dem Geschäft behalten, wie die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" am Montag unter Berufung auf Eingeweihte berichtete. Der Rest solle an private Investoren gehen - der Wert des Konzernteils werde auf rund 2 Milliarden Euro geschätzt. Bereits im Juni hatte das Unternehmen Pläne zur Ausgliederung bekanntgegeben. Die teure Entwicklung der schnell wachsenden Sparten wollte der Konzern nicht mehr alleine stemmen.

Rheinmetall-Chef: 'Unsere Autosparte werden wir definitiv nicht abgeben'

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall will sein Autogeschäft behalten. "Unsere Autosparte werden wir definitiv nicht abgeben", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Das Unternehmen sei der größte Hersteller von Motorblöcken und Zylinderköpfen in China, mit einem Wachstum von 20 bis 30 Prozent im Jahr. "Warum sollten wir solche Zukunftsfelder aufgeben?" Zuletzt wurde spekuliert, dass Rheinmetall sein Militärgeschäft mit der Übernahme der Marinesparte von Thyssen-Krupp ausbauen und die eigenen Autozulieferer-Betriebe an Thyssen-Krupp abgeben könnte.

ROUNDUP: Air France geht auf streikende Piloten zu - 'Letzter Vorschlag'

PARIS - Zu Beginn der zweiten Streikwoche ihrer Piloten will Air France die verhärteten Fronten offensichtlich mit einem Angebot aufbrechen. Der Chef von Air France/KLM, Alexandre de Juniac, habe mitgeteilt, der umstrittene Ausbau der Billigtochter Transavia in Europa sei bis zum Dezember ausgesetzt, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Gewerkschaften berichtete. Die Führung wollte später darstellen, wie sie sich den "Ausweg aus der Krise" vorstellt. Die Piloten hatten ihren zunächst einwöchigen Streik bis zum kommenden Freitag verlängert. Der Arbeitsausstand kostet Air France täglich 10 bis 15 Millionen Euro. Auch am Montag konnte die Airline nur etwa 41 Prozent der Flüge sicherstellen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr

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