18.07.2014 15:17:47

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.07.2014 - 15.15 Uhr

ROUNDUP/Abbvie vor dem Ziel: Shire-Management stimmt Milliardenübernahme zu

HAMPSHIRE/NEW YORK - Lange hat sich Shire geziert, nun wird der irisch-britische Pharmakonzern doch noch vom US-Konkurrenten Abbvie geschluckt: Das Management von Shire will den Aktionären empfehlen, das auf insgesamt 32 Milliarden Pfund (40,5 Mrd Euro) aufgebesserte Angebot von Abbvie anzunehmen. Die Offerte gebe den nachhaltigen Wert von Shire wider, hieß es in einer Mitteilung am Freitag. Abbvie zahlt demnach 52,48 Pfund je Shire-Papier in Bar und eigenen Aktien. Das entspricht einem Aufschlag von über 50 Prozent auf den letzten Shire-Kurs vor Bekanntwerden des Übernahmeversuchs vor zweieinhalb Monaten.

ROUNDUP/Kreise: Annäherung zwischen Metro und Kellerhals

DÜSSELDORF/INGOLSTADT - Der Handelskonzern Metro und der Miteigentümer der Elektronikkette MediaSaturn, Erich Kellerhals, könnten sich nach Jahren des Streits wieder näher kommen. Berichten zufolge soll es Gespräche über die Zukunft des Unternehmens geben. Während sich weder die Metro in Düsseldorf noch MediaSaturn im oberbayerischen Ingolstadt dazu äußern wollten, ist aus dem Umfeld des Konzerns zu hören, dass sich beide Seiten wieder an einen Tisch setzen wollten. Erste Kontakte habe es dazu bereits gegeben. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend berichtet, die Metro prüfe mehrere Möglichkeiten für MediaSaturn, darunter neben einem Verkauf auch einen Börsengang oder eine Abspaltung der Dachgesellschaft der beiden Ketten Media Markt und Saturn.

ROUNDUP/Libor-Skandal: Deutsche Bank strebt gütliche Einigung mit Händlern an

FRANKFURT - Wende im Streit um den Rauswurf von vier Mitarbeitern bei der Deutschen Bank: Fast anderthalb Jahren nach der fristlosen Kündigung im Zuge des Libor-Skandals will sich das Kreditinstitut nun doch mit den Betroffenen einigen. Beide Parteien verständigten sich am Freitag vor dem Landesarbeitsgericht Hessen in Frankfurt überraschend auf ein sogenanntes Güterichterverfahren. Unter Moderation eines Richters wollen beide Seiten in den nächsten Wochen nach einem Kompromiss suchen. Scheitert das Verfahren, will das Landesarbeitsgericht am 19. September erneut über die Klage der vier Händler gegen ihre fristlose Entlassung verhandeln.

General Electric profitiert von Energieanlagen und Triebwerken

FAIRFIELD - Ein gut laufendes Industriegeschäft treibt den US-Konzern General Electric (General Electric (GE)) an, der sich gerade mit dem Zukauf von Teilen des französischen Wettbewerbers Alstom stärkt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz des Siemens-Rivalen um drei Prozent auf 36,2 Milliarden Dollar (26,8 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf unterm Strich 3,5 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Freitag mitteilte.

ROUNDUP: Lkw-Bauer Volvo kommt bei Sparprogramm voran

GÖTEBORG/SÖDERTÄLJE - Der Lkw-Bauer Volvo (Volvo AB (B)) macht bei seinem Sparprogramm Fortschritte. Bis zur Jahresmitte hätten 1200 Berater und Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, teilten die Schweden am Freitag mit. Weitere 500 würden bis Ende September ausscheiden. Allerdings belasteten Umbau- und Abfindungskosten von 762 Millionen Kronen (82,4 Mio Euro) die Bilanz im zweiten Quartal: Vor Zinsen und Steuern konnte Volvo nur zulegen, weil die Schweden unter anderem aus einem Grundstücksverkauf eine Milliarde Kronen Gewinn gezogen hatten.

ROUNDUP 2: Zalando arbeitet sich an Gewinnzone heran

BERLIN - Der Online-Modehändler Zalando nähert sich der Gewinnzone. Im zweiten Quartal 2014 seien schwarze Zahlen erreicht worden, sagte Vorstand Rubin Ritter am Freitag. Für das gesamte erste Halbjahr stehe damit voraussichtlich eine schwarze Null. Für das Gesamtjahr bleibt Zalando trotzdem vorsichtig. Es ist nicht das erste Quartal mit schwarzen Zahlen für den Berliner Internet-Händler. Auch in einem vierten Quartal gab es schon einmal Gewinne - da würden allerdings auch die teuersten Artikel verkauft, sagte Ritter. Jetzt sei das Unternehmen erstmals auch in einem zweiten Quartal profitabel.

ROUNDUP: Bei Ericsson steigt die Zuversicht - Aktie legt deutlich zu

STOCKHOLM - Der Konzernumbau und der Ausbau der mobilen Internetnutzung sorgen beim weltgrößten Netzwerkausrüster Ericsson (Telefon AB LMEricsson (B)) für Zuversicht. Das Unternehmen blickt nach einem starken zweiten Quartal optimistisch auf die zweite Jahreshälfte. Die Planungssicherheit nehme zu und einige wichtige Großaufträge dürften sich wie erwartet in der zweiten Jahreshälfte bei Umsatz und Ergebnis zunehmend auszahlen, teilte der Nokia-Rivale (Nokia) am Freitag in Stockholm mit. Zwischen April und Ende Juni konnten die Schweden den Umsatzrückgang aus dem ersten Quartal stoppen.

Scania tritt im zweiten Quartal auf der Stelle

SÖDERTÄLJE - Nach einem guten Jahresstart hat der schwedische Lastwagenbauer Scania im zweiten Quartal keine großen Sprünge machen können. Umsatz und Gewinn blieben etwa auf dem Niveau von vor einem Jahr, die Zahl der ausgelieferten Lastwagen ging sogar deutlich zurück, wie die Volkswagen (Volkswagen vz)-Tochter am Freitag mitteilte. In Europa verzeichnete Scania außerdem spürbar weniger neue Aufträge als im zweiten Quartal 2013. Ein Grund: Damals waren erste Vorboten von Hamsterkäufen zu spüren, weil Spediteure ihre neuen Lastwagen noch bekommen wollten, bevor zum Jahreswechsel eine strengere Abgasnorm wirksam wurde.

ROUNDUP: Google wird mit Werbemilliarden überschüttet - Topmanager geht

MOUNTAIN VIEW - Google wird dank üppig sprudelnder Werbemilliarden immer reicher. Am Ende des zweiten Quartals hatte der Konzern 61,2 Milliarden Dollar (45,2 Mrd Euro) in der Kasse, etwa 2,5 Milliarden Dollar mehr als vor drei Monaten. Google macht den größten Teil seines Geldes mit Textanzeigen im Umfeld seiner Suchmaschine. Hinzu kommen unter anderem grafische Anzeigen auf Partner-Websites sowie Werbung auf dem Videoportal Youtube. "Google hatte ein großartiges Quartal", erklärte Finanzchef Patrick Pichette am Donnerstag am Firmensitz im kalifornischen Mountain View.

Britische Wettbewerbsbehörde nimmt Banken ins Visier

LONDON - Den britischen Banken droht erneut Ärger mit der Regierung. Die britische Wettbewerbsbehörde prüft eine ausführliche Untersuchung des Markts bei der Kreditvergabe für kleine und mittlere Unternehmen sowie bei Girokonten. Zwei Studien zufolge gibt es dort einen zu geringen Wettbewerb. Dies gehe zu Lasten der Kunden, teilte die Competiton and Marktes Authority (CMA) am Freitag in London mit. In Großbritannien bestimmen wenige Institute den Markt. Bankdienstleistungen sind aus diesem Grund zum Beispiel viel teurer als in Deutschland, wo der Wettbewerb durch die Volks- und Raiffeisenbanken und die Sparkassen sehr stark ist.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr

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