14.04.2017 20:34:40
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.04.2017 - 20.30 Uhr
Einigung in letzter Minute wendet Pleite von Alitalia ab
ROM - Die Pleite der schwer angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia ist in letzter Minute abgewendet worden. Management und Gewerkschaften erzielten am Freitagmorgen nach stundenlangen Verhandlungen eine Einigung, die der Airline eine finanzielle Atempause verschaffen soll.
Lufthansa will vorerst nicht gegen Fraport klagen
FRANKFURT - Im Streit mit dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport um Rabatte für Billigflieger wie Ryanair setzt die Lufthansa zunächst auf eine Lösung am Verhandlungstisch. Von einer Klage werde erst einmal abgesehen, sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister der "Frankfurter Rundschau" (Samstag). Man sei an einer konstruktiven Lösung interessiert. "Wir müssen wieder zu einer guten Systempartnerschaft am Standort Frankfurt kommen".
Abgas-Skandal: VW kommt bei Rückkaufprogramm in den USA gut voran
NEW YORK - Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) macht beim Entschädigungsprogramm für vom Abgas-Skandal betroffene US-Kunden rasche Fortschritte. Der Konzern habe bereits Rückkäufe und Leasing-Stopps bei 238 000 Dieselwagen abgewickelt, sagte US-Vertriebschef Mark McNabb dem "Wall Street Journal" (Freitag). Damit hat VW (Volkswagen (VW) vz) bereits die Hälfte der Autos geschafft, bei denen sich der Konzern bislang im Rahmen von Vergleichen mit US-Sammelklägern zur Rücknahme verpflichtet hat.
Erneute Kehrtwende: Abbott einigt sich mit Alere auf Preissenkung für Übernahme
ABBOTT PARK - Im Tauziehen um die Übernahme des Diagnostikspezialisten Alere durch den US-Pharmakonzern Abbott Laboratories haben sich beide Unternehmen auf eine Preissenkung geeinigt. Das neue Angebot liege um 500 Millionen US-Dollar unter dem alten, teilen die Unternehmen am Freitag mit. Ursprünglich hatte Abbott 56 Dollar je Aktie geboten und Alere so mit 5,8 Milliarden Dollar bewertet. Der neue Preis von 51 Dollar in bar liegt trotz des Abschlags auf das ursprüngliche Angebot um 21 Prozent über dem Schlusskurs von Alere am Donnerstag.
Adidas-Chef fordert Abschaffung der 50+1-Regel in der Bundesliga
MÜNCHEN - Der Vorstandschef des Nationalmannschafts-Ausrüsters adidas, Kasper Rorsted, macht sich für ein Ende der sogenannten 50+1-Regel in der Fußball-Bundesliga stark. "Ich bin ganz klar für die Abschaffung", sagte Rorsted in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). "Dann wären größere Investitionen in Bundesligaclubs möglich und die Liga würde wieder spannender, weil wieder echter Wettbewerb entstünde."
Fresenius-Tochter geht gegen geplante Hinrichtungen in Arkansas vor
WASHINGTON - Eine US-Tochterfirma des deutschen Medizinkonzerns Fresenius (Fresenius SECo) geht gegen eine im US-Bundesstaat Arkansas geplante Serie von Hinrichtungen vor. Zusammen mit dem Unternehmen West-Ward Pharmaceuticals schloss sich Fresenius Kabi USA einer Klage vor einem Bezirksgericht in Arkansas an, wie ein Firmensprecher am Freitag mitteilte. Zuvor hatten US-Medien darüber berichtet. Ziel ist es demnach, dass Arkansas Medikamente der Firmen nicht bei den geplanten Hinrichtungen verwenden darf.
General Motors weitet Engagement bei Roboterautos stark aus
DETROIT - Der größte US-Autobauer General Motors (GM) baut sein Engagement bei Roboterautos und seine Präsenz im Silicon Valley stark aus. Der Konzern kündigte am Donnerstag (Ortszeit) an, 14 Millionen Dollar (13 Mio Euro) in ein Entwicklungszentrum für selbstfahrende Autos in San Francisco zu stecken. In den nächsten fünf Jahren will GM dafür 1100 neue Mitarbeiter einstellen. Mit dem Schritt investiert der Konzern in die Expansion der auf Technologien für autonomes Fahren spezialisierten Tochter Cruise Automation. GM hatte das Start-up im März vergangenen Jahres für rund eine Milliarde Dollar übernommen. Die Firma testet derzeit über 50 selbstfahrende Elektroautos der GM-Marke Chevrolet Bolt EV in San Francisco sowie in Scottsdale, Arizona, und in der Metropolregion Detroit, Michigan.
Rauswurf aus United-Flugzeug: Passagier hat Gehirnerschütterung
WASHINGTON/CHICAGO - Der Mann, der in den USA am vergangenen Wochenende gewaltsam aus einem Flugzeug herausgeworfen wurde, hat sich laut seinem Anwalt bei dem Vorfall ernsthaft verletzt. Der 69-Jährige habe eine Gehirnerschütterung, sich die Nase gebrochen und zwei Zähne verloren, sagte der Jurist Thomas Demetrio am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Chicago. Die US-Fluggesellschaft United Airlines entschuldigte sich anschließend erneut.
Handelsforscher: Aldi bleibt vorerst weltweiter Discountkönig
DÜSSELDORF - Der Billiganbieter Aldi hält Konkurrent Lidl im Kampf um die weltweite Marktführerschaft der Lebensmittel-Discounter vorerst noch auf Abstand. Zu diesem Ergebnis kommt das Handelsforschungsunternehmen Planet Retail in einer aktuellen Prognose, über die die "Wirtschaftswoche" berichtet. "Zwar wird Lidl in den kommenden Jahren stärker wachsen als Aldi Nord und Süd", sagte Boris Planer, Discount-Experte von Planet Retail. "Doch Aldi wird die Position als globale Nummer eins noch über Jahre verteidigen."
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/he
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