09.06.2014 15:18:48

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.06.2014 - 15.15 Uhr

Milliardenübernahme: Merck & Co will Hepatitis-Spezialisten Idenix kaufen

WHITEHOUSE STATION - Neue Milliardenübernahme in der Pharmabranche: Der US-Konzern Merck & Co (Merck) will sich das Biotech-Unternehmen Idenix einverleiben. Idenix-Aktionäre sollen 24,50 Dollar in bar je Aktie erhalten, wie beiden Unternehmen am Dienstag bekannt gaben. Damit bietet Merck etwa das Dreifache des letzten Aktienkurses von Idenix. Dieser hatte am vergangenen Freitag bei 7,23 Dollar gelegen. Merck würde für den Deal am Ende etwa 3,85 Milliarden Dollar (2,83 Milliarden Euro) auf den Tisch legen. Vorbörslich sprangen die Aktien des Biotechunternehmens um 235 Prozent an. Merck-Titel gaben dagegen um gut ein halbes Prozent nach.

US-Fleischriese Tyson Foods legt Milliarden für Wurstfabrikanten auf die Theke

SPRINGDALE - In der amerikanischen Lebensmittelindustrie bahnt sich eine Milliardenübernahme an: Der größte amerikanische Fleischhändler Tyson Foods hat offenbar das Bieterrennen um eine Übernahme des Würstchenfabrikanten Hillshire Brands gewonnen. Nachdem der Konkurrent Pilgrim's Pride sein Gebot offiziell zurückgezogen hat, bietet Tyson Foods den Aktionären 63 Dollar je Aktie, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. In den ersten Gesprächen zwischen Hillshire Brands und den beiden Kaufinteressenten hatte das Gebot noch bei 50 Dollar gelegen. Pilgrim hatte 5 Dollar je Aktie mehr geboten. Inklusive Schulden beläuft sich der jetzt anstehende Deal auf ein Volumen in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar (6,24 Milliarden Euro).

Etihad-Einstieg bei Alitalia: 2200 Jobs sollen wegfallen

ROM - Bei der angeschlagenen italienischen Fluglinie Alitalia sollen als Bedingung für den Einstieg der arabischen Airline Etihad etwa 2200 Stellen wegfallen. Das sagte Alitalia-Chef Gabriele Del Torchio am Montag in Rom. Etihad wolle 560 Millionen Euro in die italienische Airline investieren, die Aktionärsmehrheit bleibe dabei auch wegen des Anteils von Air France in europäischer Hand, erklärte Del Torchio. Es gehe nicht um einen Verkauf von Alitalia, sondern um ein Zusammengehen mit Etihad, um das Unternehmen zu stärken. Nach Del Torchio sollte die Vereinbarung in einigen Wochen abgeschlossen sein.

ROUNDUP/Kartellamtschef Mundt: Kapazitätsmarkt nur als letztes Mittel

BONN - Ein vom Verbraucher finanzierter "Kapazitätsmarkt" für das Bereithalten kaum genutzter Gas- und Kohlekraftwerke stößt auf Skepsis beim Bundeskartellamt. "Das kann nur die Ultima Ratio, das letzte Mittel sein, falls es wirklich dazu käme, dass die Versorgungssicherheit nicht anders gewährleistet werden kann", sagte Kartellamtschef Andreas Mundt der Nachrichtenagentur dpa. Viele Stromkonzerne fordern einen solchen "zweiten Markt". Weil zahlreiche Gas- und Kohlekraftwerke angesichts der Konkurrenz des billigen Sonnen- und Windstroms bereits zur Stilllegung angemeldet wurden, warnen sie vor drohenden Versorgungsengpässen vor allem im Winter.

ROUNDUP: Fahrdienst Uber bekommt von Investoren 1,2 Milliarden Dollar

SAN FRANCISCO - Der Fahrdienst Uber hat sich von Investoren die rekordverdächtige Summe von 1,2 Milliarden Dollar besorgt. Bei der Finanzierungsrunde wurde die Firma aus San Francisco mit insgesamt 17 Milliarden Dollar bewertet, wie Uber in einem Blogeintrag am Freitag mitteilte. Die Geldspritze solle sogar auf 1,4 Milliarden Dollar ansteigen, schrieb Mitgründer und Chef Travis Kalanick. Uber bietet eine Plattform an, über die Fahrer Transportdienste anbieten können. Sie funktioniert ähnlich wie Taxi-Apps - aber die Uber-Fahrer gelten als selbstständige Unternehmer, das Start-up tritt nur als Vermittler mit einer technischen Plattform auf.

ROUNDUP: Handelskonzern Würth denkt über Sparte für Hobbybastler nach

KÜNZELSAU - Dübel für alle: Der Handelskonzern Würth erwägt den Einstieg ins Geschäft mit Heimwerkern. "Darüber wird schon diskutiert", sagte der als "Schraubenkönig" bekannte Unternehmer Reinhold Würth der Nachrichtenagentur dpa. "Unter anderem Namen und mit anderen Produkten halte ich das für nicht ausgeschlossen." Die Gruppe handelt derzeit mit Montage- und Befestigungsmaterial für professionelle Handwerker und die Industrie. Nach den Plänen des Unternehmens sollen Kunden Dübel & Co künftig häufiger über das Internet kaufen. Der Umsatzanteil im Internet soll den Angaben zufolge in den kommenden fünf Jahren von 10 auf 30 Prozent steigen.

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