05.06.2013 15:19:34
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 05.06.2013 - 15.15 Uhr
BERLIN/FRANKFURT - Der Wissenschaftsverlag Springer Science+Business Media will noch vor der Sommerpause an die Börse gehen. Das geplante erstmalige öffentliche Angebot (IPO) beziehe sich auf neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung von ungefähr 760 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Die Aktien sollen im Prime Standard der Frankfurter Börse gelistet werden. Mehrheitseigner von Springer sind Fonds, die zur schwedischen Beteiligungsgesellschaft EQT und GIC Special Investments gehören.
Daimler verbucht trotz Schwäche in Deutschland neuen AbsatzrekordSTUTTGART - Trotz einer Schwäche auf dem Heimatmarkt hat der Autohersteller Daimler einen neuen Absatzrekord für den Monat Mai aufgestellt. Weltweit setzten die Schwaben 130.040 Fahrzeuge der Marken Mercedes, AMG, Smart und Maybach ab, wie Daimler am Mittwoch mitteilte. Das waren 6,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Einzig auf dem Heimatmarkt schwächelte der Autobauer und verbuchte ein Minus von 5,2 Prozent. In der gesamten Region Europa konnte Daimler hingegen zulegen. Besonders stark fiel das Wachstum erneut im Nafta-Raum (USA, Kanada und Mexiko) und in Asien aus. Zu dem Plus hätten insbesondere die sportlichen Geländewagen (SUV) und die neuen Kompaktmodelle beigetragen.
Spekulationen um bevorstehenden Stahlwerks-Verkauf bei ThyssenKruppESSEN - Die Spekulationen um einen möglicherweise bald bevorstehenden Verkauf des hoch defizitären ThyssenKrupp-Stahlwerks in Brasilien bekommen neue Nahrung. Aktienhändler verwiesen am Mittwoch auf einen Bericht im Börsenbrief "Platow". Danach soll die Entscheidung zum Verkauf des Stahlwerks bereits gefallen sein. Nach Informationen des "Handelsblatts" soll sich ThyssenKrupp dagegen lediglich "im Kern" mit dem brasilianischen Stahlkonzern CSN einig sein. Es werde noch an Konditionen gearbeitet.
FRANKFURT - Die Gespräche über den Abbau tausender Stellen bei der Commerzbank gehen nach Informationen aus Verhandlungskreisen in die heiße Phase. In der nächsten Woche (10.-14.6.) wollen Vertreter von Management und Arbeitnehmern in Bonn zu einer Klausurtagung zusammenkommen. "Die Klausur könnte den Durchbruch bringen, es gibt aber noch große Knackpunkte", sagte ein Insider am Mittwoch der dpa in Frankfurt. Damit wurde ein Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit" bestätigt. Bei dem Konzern stehen 4.000 bis 6.000 Vollzeitstellen auf der Kippe, besonders betroffen ist das schwächelnde Privatkundengeschäft. Erwogen wird zudem eine Verlagerung von Arbeit an kostengünstigere Standorte. Seit dem 8. April wird über die Details verhandelt. "Die genaue Höhe des Abbaus wird in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmergremien vereinbart", sagte eine Konzern-Sprecherin am Mittwoch. "Ziel ist es, im Sommer 2013 wesentliche Ergebnisse vorstellen zu können."
ROUNDUP: Toyota ruft erneut 242.000 Autos zurückTOKIO - Der weltgrößte Autobauer Toyota (Toyota Motor) ruft erneut weltweit rund 242.000 Autos in die Werkstätten zurück. Wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab, ist davon vor allem der Erfolgs-Hybrid Prius und Hybride der Nobelmarke Lexus betroffen. Grund seien Probleme mit den Bremsen. Ein möglicher Leistungsabfall beim Bremsbeschleuniger könne zu einer Verzögerung beim Bremsen führen. Das Teil könne brechen. 117.000 Autos würden in Japan zurückgeholt, 91.000 in Nordamerika und 30.000 in Europa, wie eine Sprecherin mitteilte. Berichte über Unfälle oder Verletzte wegen der Probleme habe es aber nicht gegeben. Im Einzelnen handelt es sich um rund 233.000 Prius, die zwischen März und Oktober 2009 vom Band liefen. Hinzu kommen rund 9.000 Lexus des Modells HS250h, die zwischen Juni und Oktober gefertigt wurden und in Japan und Nordamerika verkauft wurden. Vor zwei Jahren hatte Toyota schon einmal über 100.000 Prius wegen Problemen mit der Lenkeinheit in die Werkstätten zurückholen müssen. In den vergangenen Jahren hatte sich der Weltmarktführer wiederholt mit Rückrufen herumschlagen müssen. Die beispiellose Serie von Rückrufen von Millionen von Autos in den Jahren 2009 und 2010 hatte Toyota finanzielle Schäden und einen enormen Imageverlust eingebracht.
Nordex liefert 24 Windturbinen nach SchwedenHAMBURG - Der Windturbinenhersteller Nordex hat aus Schweden einen größeren Auftrag erhalten. 24 Turbinen mit einer Leistung von je 3 Megawatt sollen die Hamburger im Sommer nächsten Jahres für einen Windpark in Nordschweden liefern, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zusätzlich übernimmt Nordex für 15 Jahre den Service. Gemäß einer Faustformel, dürften allein die Anlagen einen Auftragswert von 72 Millionen Euro haben. Der Windpark solle rund 100 Kilometer nördlich des Polarkreises an der Grenze zu Finnland entstehen, hieß es weiter. Mit dem dort erzeugten Strom wolle Google für einen Zeitraum von zehn Jahren ein Rechenzentrum versorgen.
Voestalpine verliert Umsatz - Sieht noch keine Trendwende WIEN/LINZ - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (voestalpine)
CHENGDU - Als erster Hersteller von Oberklassewagen plant Volvo Cars (Volvo AB (B)) künftig auch Exporte aus seinem neuen Werk in China auf andere Märkte der Welt. Die Produktionsstätte in Chengdu in Südwestchina ist die erste außereuropäische Fabrik des schwedischen Autobauers. Die Produktion soll bis Jahresende aufgenommen werden, sagte Volvo-Chef Håkan Samuelsson am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Standortes. Der Fokus liege zwar zunächst auf dem größten Automarkt der Welt in China, aber langfristig wolle Volvo vom Reich der Mitte aus auch nach Asien, die USA und Europa liefern.
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