15.10.2017 20:34:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Air Berlin verhandelt weiter mit Easyjet

BERLIN - Die insolvente Air Berlin verhandelt mit der britischen Fluggesellschaft easyJet weiter über einen Verkauf mehrerer Maschinen. "Wir sind in Gesprächen mit Easyjet", sagte ein Sprecher von Air Berlin am Samstag. Easyjet hatte am Freitagabend bestätigt, Interesse an bis zu 25 Flugzeugen in Berlin-Tegel zu haben. Air Berlin hatte in den vergangenen gut drei Wochen exklusiv mit Lufthansa und Easyjet verhandelt.

ROUNDUP: Airbus-Chef Enders wehrt sich gegen Vorwurf schwarzer Kassen

DÜSSELDORF - Airbus-Chef Tom Enders wehrt sich gegen die Korruptionsvorwürfe gegen sein Unternehmen. Den Verdacht, es gebe eine schwarze Kasse im Unternehmen, wies er im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montag) zurück. "Ich habe keine und ich kenne keine", sagte Enders. "Bis zum Beweis des Gegenteils" gehe er davon aus, dass es definitiv keine schwarzen Kassen bei Airbus gebe. Um klare Antworten zu bekommen, stelle man den eigenen Laden auf den Kopf.

ROUNDUP: Rewe will 2018 mehr als zwei Milliarden Euro investieren

KÖLN - Die Handelsgruppe Rewe will im kommenden Jahr mehr als zwei Milliarden Euro in die Modernisierung ihres Angebots und die Qualifikation der Mitarbeiter investieren. Der Handelsriese reagiere damit auf die großen Herausforderungen in der Branche, sagte der neue Rewe-Chef Lionel Souque dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag). Dazu gehörten nicht nur der Verdrängungswettbewerb durch Aldi und Lidl, sondern auch der demografische Wandel und die wachsende Konkurrenz aus dem Internet.

ROUNDUP/Frauen in Führungspositionen: Deutsche Wirtschaft zweigeteilt

FRANKFURT - Unternehmen aus der zweiten und dritten Börsenliga in Deutschland hinken bei der Berufung von Frauen in die Topetage hinterher. MDAX-Firmen kamen zum Stichtag 1. September auf einen Frauenanteil von 3,8 Prozent im Vorstand, im SDAX waren es 5,5 Prozent, wie aus einer Untersuchung der gemeinnützigen Allbright-Stiftung hervorgeht. Bei den 30 Börsenschwergewichten des Dax (DAX 30) waren es insgesamt 13,4 Prozent - in neun Unternehmen war die oberste Führungsebene allerdings eine reine Männerdomäne.

Presse: Tesla entließ hunderte Mitarbeiter nach jährlicher Bewertung

PALO ALTO - Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat mitten im schwierigen Produktionsaufbau für seinen ersten günstigeren Wagen Model 3 in großem Stil Mitarbeiter nach der jährlichen Bewertung entlassen. Nach Informationen der "San Jose Mercury News" vom Wochenende sind 400 bis 700 Beschäftigte betroffen, darunter seien Ingenieure, Manager und Arbeiter. Das Unternehmen selbst nannte keine Zahl. Tesla hat nach jüngsten Angaben insgesamt rund 33 000 Mitarbeiter - und über 2000 offene Stellen.

Ex-Kaufhof-Chef kritisiert Kurs seiner Nachfolger

KÖLN - Der langjährige Kaufhof-Chef Lovro Mandac kritisiert die geplanten Lohnkürzungen für die etwa 21 000 Mitarbeiter des Warenhauskonzerns sowie vorgenommene Änderungen beim Sortiment. "Es ist unsozial, wenn jetzt die Mitarbeiter zur Kasse gebeten werden. Es ist eine bessere soziale Komponente, die Arbeitszeiten auf 40 oder 42 Stunden zu erhöhen und die Entlohnung so zu lassen", sagte der Ex-Kaufhof-Chef der "Bild am Sonntag".

Windturbinenhersteller Siemens Gamesa senkt Gewinnprognose

ZAMUDIO - Der Windturbinenhersteller Siemens Gamesa (Siemens) blickt weniger optimistisch auf das laufende Jahr. Das um verschiedene Faktoren bereinigte operative Ergebnis (Ebit) werde im soeben abgeschlossenen Geschäftsjahr bei etwa 790 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zuvor hatte Siemens Gamesa 900 Millionen Euro angepeilt. Zur Begründung für die Prognosesenkung verwies das Unternehmen auf Lagerbestands-Abschreibungen vor allem in den USA und in Südafrika.

Kartellverdacht: US-Klagen gegen deutsche Autobauer werden gebündelt

SAN FRANCISCO - In den USA werden die Sammelklagen wegen Kartellverdachts gegen den Volkswagen (Volkswagen (VW) vz)-Konzern, Daimler und BMW bei einem Gericht in San Francisco gebündelt. Dort trifft zumindest VW (Volkswagen (VW) vz) auf einen alten Bekannten: Als zuständigen Richter ernannte ein Justizausschuss in der vergangenen Woche den bereits für die Klagen im Abgas-Skandal zuständigen Charles Breyer. Den deutschen Autobauern werden jahrzehntelange verbotene Absprachen vorgeworfen, die unter anderem zu überhöhten Preisen geführt haben sollen.

Bafin hegt Verdacht des Insiderhandels mit Aktien von Hugo Boss

STUTTGART - Die Staatsanwaltschaft Stuttgart schaut sich die Ereignisse rund um den Absturz der Hugo-Boss-Aktie im Jahr 2016 an. Es werde die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens geprüft, erklärte eine Behördensprecherin am Freitag und bestätigte einen "Spiegel"-Bericht. Hintergrund sei eine Anzeige der Finanzaufsicht Bafin wegen mutmaßlichen Insiderhandels mit Aktien des Modekonzerns. Weder die Bafin noch das Unternehmen wollten sich zu Einzelheiten äußern. Ein Sprecherin von HUGO BOSS betonte, gegen das Unternehmen sei nicht ermittelt worden.

Verkauf von Alitalia zieht sich hin - mehr Staatsgeld

ROM - Der italienische Staat hält die insolvente Fluglinie Alitalia mit weiteren Millionen und mehr Zeit für den Verkauf am Leben. Die Regierung in Rom verlängert den Brückenkredit für die Pleite-Fluglinie von November diesen Jahres bis September 2018. Der Ministerrat beschloss am Freitag auch, 300 Millionen Euro zusätzlich zuzuschießen. Die Regierung in Rom teilte weiter mit, dass die Frist, bis der der Verkauf abgeschlossen sein soll, auf Ende April 2018 verschoben wurde.

Qualcomm will in Patentstreit iPhone-Produktion in China stoppen

SAN FRANCISCO - Der Chipkonzern QUALCOMMeskaliert seinen Patentstreit mit Apple und will jetzt die iPhone-Produktion in China stoppen. Qualcomm habe entsprechende Klagen bei einem auf geistiges Eigentum spezialisierten Gericht in China eingereicht, sagte eine Qualcomm-Sprecherin am Wochenende der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Apple nutzt von Qualcomm erfundene Technologien, ohne dafür zu bezahlen", erklärte sie.

IPO: Batteriehersteller Varta will schneller an die Börse

FRANKFURT/ELLWANGEN - Der geplante Börsengang des Batterieherstellers Varta soll schneller vonstatten gehen als bisher geplant. Den ersten Handelstag plant das Unternehmen nach einer verkürzten Angebotsphase für die Aktien nun für den 19. Oktober, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Grund sei eine starke Investorennachfrage, hieß es. Bisher war der 25. Oktober als Tag der Erstnotiz anvisiert. Die Anzahl der neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung wurde auf 8,6 Millionen festgelegt, zuvor waren bis zu 10 Millionen Stück geplant. Daneben wollten die Alteigentümer noch bis zu knapp 5 Millionen Aktien platzieren. Die Preisspanne beträgt 15 bis 17,50 Euro je Aktie.

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