10.09.2017 20:34:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Eurowings und Ufo vereinbaren Grundlagen für Personal von Air Berlin

FRANKFURT/KÖLN/BERLIN - Die Lufthansa-Tochter Eurowings bereitet sich intensiv auf die Übernahme von Personal der insolventen Air Berlin vor. Mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat sich die Gesellschaft am Freitag grundsätzlich auf einen "Tarifvertrag Wachstum" geeinigt, der die Bedingungen für schnelle Neueinstellungen festlegt. Insbesondere gebe es eine faire Vergütung und die Berufserfahrung der Wechsler werde angemessen berücksichtigt, erklärten Fluggesellschaft und Gewerkschaft am Samstag. Details sollen erst in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.

MONTE CARLO/GESAMT-ROUNDUP/Immense Schäden: Rückversicherer und 'Irma'

MONTE CARLO/BOSTON - Rückversicherer wie Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) und Hannover Rück haben ihr Branchentreffen in Monte Carlo mit bangem Blick auf Hurrikan "Irma" und Florida begonnen. Die erwarteten Verwüstungen durch den Wirbelsturm könnten die Branche teuer zu stehen kommen. Die Risikoexperten des Versicherungsdienstleisters AIR Worldwide aus Boston schätzen die versicherten Schäden durch "Irma" in den USA und auf mehreren karibischen Inseln auf 20 bis 65 Milliarden US-Dollar (17 bis 54 Mrd Euro). Die Munich Re wittert nun Zusatzgeschäft - und eine teilweise Preiswende.

Uniper denkt über selektive Zukäufe nach

FRANKFURT - Der Energiekonzern Uniper denkt nach dem Schuldenabbau über selektive Zukäufe nach. "Wenn es passende Assets gibt, würden wir die uns anschauen und uns dafür gegebenenfalls von anderen Dingen trennen", sagte Uniper-Finanzchef Christopher Delbrück der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Bei den Käufen gehe es um Geschäfte im Volumen von bis zu "nicht signifikant dreistelligen Millionenbeträgen". In einem solchen Tauschgeschäft ginge es in erster Linie um Engagements in der Gasinfrastruktur. "Da gibt es einige Aktivitäten, an denen wir Minderheitsanteile halten, aber kein strategisches Eigentümerinteresse haben. Solche reinen Finanzbeteiligungen könnten wir abgeben", sagte der Manager.

Thyssenkrupp: Jährlich bis zu 2000 neue Jobs im Aufzuggeschäft

ESSEN - Der Essener Stahlriese thyssenkrupp will in seinem Aufzuggeschäft jährlich zwischen 1000 und 2000 neue Arbeitsplätze schaffen. "Bei einem Wachstum der Branche von jährlich rund zwei bis vier Prozent dürfte in ähnlicher Größenordnung auch die Zahl der Beschäftigten steigen. Das sind rund 1000 bis 2000 zusätzliche Arbeitsplätze pro Jahr", sagte der Spartenchef Andreas Schierenbeck der "Westdeutsche Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe). Derzeit gehörten weltweit rund 52 000 Beschäftigte zur Aufzugsparte von Thyssenkrupp. "Wir verzeichnen mit unserem Aufzuggeschäft seit 19 Quartalen in Folge Wachstum", sagte Schierenbeck.

Holpriger Start ins EU-freie Roaming bei Telefónica O2

BONN/DÜSSELDORF - Der Start in die neue sorgenfreie Welt des Telefonierens und Surfens in der EU ohne Zusatzkosten ist zum Teil mit Problemen angelaufen. Drei Monate nach Inkrafttreten der neuen EU-Regelung sehen Verbraucherschützer immer noch Tücken bei der Umsetzung. Im Zentrum der Kritik steht vor allem der kundenstärkste Anbieter Telefónica O2. Einige Kunden müssten in bestimmten Tarifen die Umstellung per SMS selber aktivieren, moniert die Verbraucherzentrale Bundesverband.

Commerzbank schließt Strafzinsen für Privatkunden weiterhin aus

FRANKFURT - Strafzinsen für Privatkunden sind für die Commerzbank nach wie vor kein Thema. "Wir verlangen im Privatkundengeschäft keine Negativzinsen und haben dies auch in Zukunft nicht vor", bekräftigte der Privatkundenvorstand des Instituts, Michael Mandel, im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Kein normaler Mensch verstehe, warum Sparen auf einmal Geld kosten solle. "Darum machen wir da nicht mit", sagte Mandel. Die Commerzbank hat 12,6 Millionen Privatkunden.

Neuer Opel-Eigner PSA: Keine Arbeitsplatzgarantie über 2018 hinaus

RÜSSELSHEIM/PARIS - Der neue Opel-Eigner PSA (Peugeot) will die Jobs bei dem Autobauer derzeit nicht über 2018 hinaus garantieren. "Der Status Quo ist keine Option. Der beste Weg, unser Unternehmen und unsere Belegschaft zu schützen, ist, profitabel zu sein. Das müssen alle verstehen" sagte PSA-Konzernchef Carlos Tavares der "Bild am Sonntag" - in einem gemeinsamen Interview mit dem seit Mitte Juni amtierenden neuen Opel Chef Michael Lohscheller. "Wir müssen anpassungsfähiger und schneller sein. Dann sind Arbeitsplätze automatisch sicher."

'SZ': Finanzinvestoren nehmen 'A1 mobil'-Konsortium ins Visier

MÜNCHEN/SITTENSEN - Das von Insolvenz bedrohte private Autobahn- Betreiber-Konsortium "A1 mobil" steht bei Hedgefonds hoch im Kurs. 20 bis 30 Finanzinvestoren hätten bereits ihr Interesse daran angemeldet, Kredite der Gläubigerbanken zu übernehmen und damit Forderungen der Gesellschaft an die Bundesregierung einzutreiben, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Samstag).

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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