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13.08.2017 20:34:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Merkel und Schulz rüffeln Autobosse - Einigkeit bei Korea-Kurs

BERLIN - Mit scharfen Attacken auf die Autobosse und einem Schulterschluss im Korea-Konflikt starten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr SPD-Rivale Martin Schulz in die heiße Wahlkampfphase. Merkel verlangte am Wochenende von den großen deutschen Autobauern ein stärkeres Engagement für moderne Antriebstechnologien, bezeichnete aber die von Schulz geforderte europaweise Quote für Elektroautos als undurchdacht. Der SPD-Chef sprach mit Blick auf die Autoindustrie von "verantwortungslosen Managern".

Schröder verteidigt Weil im VW-Redenstreit und kritisiert Merkel

ZÜRICH - Im Streit um die Abstimmung einer Rede mit dem Volkswagen (Volkswagen (VW) vz)-Konzern hat der frühere niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder seinen Nachfolger Stephan Weil (beide SPD) in Schutz genommen. "Ich verstehe diese Kritik nicht. Stephan Weil hat die Interessen des Landes zu vertreten, also auch die wirtschaftlichen Interessen", sagte der Altkanzler der Sonntagausgabe der Schweizer Zeitung "Blick". Als Mitglied des Aufsichtsrats sei Weil zudem dazu verpflichtet, das Wohl des Unternehmens zu respektieren.

Volkswagen und Weil weisen Bericht über Untreueverdacht bei VW zurück

HANNOVER/WOLFSBURG - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und das Unternehmen haben einen Medienbericht über einen angeblichen Untreueverdacht gegen VW (Volkswagen (VW) vz)-Vorstände im Jahr 2014 zurückgewiesen. Dabei geht es um "Nebenleistungen" wie die Nutzung von Firmenjets.

Nach Diesel-Skandal: Minister fordert Möglichkeit von Sammelklagen

POTSDAM - Brandenburgs Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig (Linke) fordert nach dem Diesel-Skandal ein Recht auf Sammelklagen von Verbrauchern. Dafür müsse Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) endlich seine Blockadehaltung gegenüber dem Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) aufgeben, sagte Ludwig der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. "Ich fordere, dass der entsprechende Gesetzentwurf schnellstens in das Gesetzgebungsverfahren gegeben wird."

Tesla besorgt sich 1,8 Milliarden Dollar für Model-3-Produktion

PALO ALTO - Der Elektroautobauer Tesla hat für die Produktion seines neuen Model 3 frisches Geld eingesammelt. Über Anleihen kommen 1,8 Milliarden Dollar in die Kasse, wie Tesla am späten Freitag im kalifornischen Palo Alto mitteilte. Anleihen sind Schuldscheine, für die Investoren jährlich Zinsen erhalten und die am Ende ihrer Laufzeit zurückgezahlt werden.

'Handelsblatt': Daimler steigt aus deutschem Lkw-Mautsystem aus

FRANKFURT - Der Autokonzern Daimler hat laut eines Zeitungsberichts kein Interesse am Weiterbetrieb des Lkw-Mautsystems in Deutschland. Daimler werde sich bei der neuen Ausschreibung im Herbst nicht mehr um die Anteile am Mautbetreiber Toll Collect bemühen, schrieb das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Branchen- und Regierungskreise. Ein Daimler-Sprecher kommentierte dies auf Nachfrage nicht weiter: "Zu dem Vergabeverfahren wurde Vertraulichkeit vereinbart."

Grüne planen 'Solar-Offensive'

PASSAU - Rund sechs Wochen vor der Bundestagswahl setzen die Grünen auf eine "Solar-Offensive". "Die Einschränkungen für Zubau, Einspeisung und Eigenverbrauch haben seit 2012 zu einem Einbruch von über 80 Prozent im jährlichen Zubau in Deutschland geführt", zitiert die "Passauer Neue Presse" (Samstag) aus einem ihr vorliegenden Positionspapier der Partei. Verfasst wurde es demnach unter anderem von Spitzenkandidat Cem Özdemir.

Stadt Düsseldorf hält an RWE-Aktien fest

DÜSSELDORF - Die Landeshauptstadt Düsseldorf hält dem Energieversorger RWE weiterhin die Stange: "Wir halten vorerst an unserem RWE-Anteil fest", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe). Derzeit hält die Stadt noch 5,7 Millionen Aktien an dem Essener Unternehmen, was etwas weniger als 1 Prozent des Aktienkapitals entspricht. Das Engagement der Stadt sei perspektivisch eine intelligente Sache, ergänzte Geisel. Die kommunalen RWE-Aktionäre sitzen bei RWE noch mit einem Anteil von rund 23 Prozent im Boot.

ROUNDUP: Schröders möglicher Posten bei russischem Ölkonzern sorgt für Kritik

MOSKAU - Ein möglicher Posten für Ex-Kanzler Gerhard Schröder im Vorstand des größten russischen Ölkonzern Rosneft hat für Kritik gesorgt. Der Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer (Grüne) bezeichnete das Verhalten des SPD-Politikers als schamlos. "Er erniedrigt sich endgültig zu einem bezahlten Diener der Politik Putins", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Sonntag. Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrej Melnyk, bezeichnete es als moralisch verwerflich, "dass ein ehemaliger Bundeskanzler und führendes SPD-Mitglied vom Kremlchef instrumentalisiert wird".

'Rufmord-Kampagne' gegen AWD? - DVAG weist Vorwürfe scharf zurück

FRANKFURT - Der Finanzvertrieb Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat vehement bestritten, in eine "Rufmord"-Kampagne eines ehemaligen Mitarbeiters gegen den früheren Konkurrenten AWD verwickelt gewesen zu sein. DVAG weise die Vorwürfe "entschieden zurück", teilte das Unternehmen am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Trump-Kredite der Deutschen Bank: US-Demokraten lassen nicht locker

WASHINGTON - Demokratische Abgeordnete machen weiter Druck für eine Untersuchung der Geschäftsbeziehungen zwischen der Deutschen Bank (Deutsche Bank) und US-Präsident Donald Trump sowie möglicher Verbindungen nach Russland. Die Parlamentarier drängen auf umfassende Ermittlungen des Finanzausschusses des US-Repräsentantenhauses. In einem Brief an den republikanischen Vorsitzenden Jeb Hensarling forderten sie am Freitag, die Bank zur Herausgabe interner Dokumente zu zwingen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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