13.09.2015 20:34:40
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
MONTE CARLO/ROUNDUP: Munich Re warnt vor Dumping im Rückversicherungsgeschäft
MONTE CARLO - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) warnt angesichts des Preiskampfs in der Branche vor einer gefährlichen Spirale. "Wir dürfen nicht den gleichen Fehler wie vor 15 Jahren machen und Preisabschläge so lange rechtfertigen, wie wir in der Bilanz Gewinne machen", sagte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Sonntag beim Branchentreffen in Monte Carlo. Dies werde sich irgendwann rächen. Die Munich Re will auf unrentables Geschäft verzichten und mit Angeboten für neuartige und bislang unversicherte Risiken lukrativere Verträge an Land ziehen.
IAA/ROUNDUP/Winterkorn: Eines Tages könnte Software-Experte Volkswagen führen
WOLFSBURG - Volkswagen (Volkswagen vz)-Chef Martin Winterkorn sieht seine Branche mitten in einem historischen Umbruch. "Man kann hier durchaus von einer digitalen Revolution beim Automobil sprechen: Alternative Antriebe, automatisiertes Fahren, die vollständige Vernetzung des Automobils, "Big Data", neue Werkstoffe und immer effizientere Produktionsverfahren", sagte Winterkorn in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start der Branchenmesse IAA. Für den Konzern bedeute der rasante digitale Wandel, alles zu hinterfragen. "Wir sind dabei, Volkswagen ein Stück weit neu zu erfinden."
ABB-Präsident spricht sich gegen Aufspaltung in Energie und Automation aus
ZÜRICH - Peter Voser, Verwaltungspräsident des Industriekonzerns ABB, spricht sich gegen eine Auftrennung des Unternehmens aus. Damit stützt Voser seinen CEO Ulrich Spiesshofer, der sich vergangene Woche am Investorentag in gleicher Weise geäussert hatte. Und Voser gibt Spiesshofer auch die benötigte Zeit, um ABB auf den Erfolgspfad zu führen.
Presse: Credit Suisse plant radikalen Umbau - US-Private Banking vor dem Aus
ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einem tiefgreifenden Umbau. So werde sich das Bankhaus aus dem Private Banking in den USA verabschieden, wo das Institut 100 Milliarden Franken von vermögenden Kunden verwalte. Und das Investmentbanking solle massiv verkleinert werden, berichtet die "Schweiz am Sonntag" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen.
Presse: Bezahldienste-Anbieter Worldpay entscheidet über Verkauf oder Börsengang
PARIS/LONDON - Der britische Bezahldienste-Anbieter Worldpay will sich einem Pressebericht zufolge am heutigen Sonntag zwischen einem Börsengang oder dem Verkauf an einen Konkurrenten entscheiden. Das Management komme heute Abend zu einer Sitzung zusammen, berichtet die "Sunday Times" ohne Angaben von Quellen. Interesse an Worldpay wird dem deutschen Bezahldienste-Anbieter Wirecard und dem französischen Rivalen Ingenico sowie Investmentfirmen, darunter ein Zusammenschluss von Blackstone Group und Hellman & Friedman, nachgesagt. Dabei sollen Gebote in Höhe von mehr als 6 Milliarden Pfund (8,2 Mrd Euro) auf dem Tisch liegen./stk
IAA/ROUNDUP: GM-Chefin Barra hat ehrgeizige Pläne mit Opel
BERLIN - Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat nach den Worten seiner Chefin Mary Barra ehrgeizige Pläne mit seiner deutschen Marke Opel. "Unser Ziel ist ganz klar: Jedes Segment in jedem wichtigen Land, in dem wir arbeiten, wollen wir am Ende auch anführen", sagte Barra in einem Interview der "Bild am Sonntag". "Das ist die Mission auf der wir uns befinden. Und dabei kann es uns nicht schnell genug gehen", sagte sie auf die Frage, wie lange es dauern werde, bis Opel in Deutschland zum Marktführer Volkswagen (Volkswagen vz) aufschließe.
BIZ: Deutsche Banken mit höchstem Risiko in Griechenland
BASEL - Die deutschen Bank haben in Griechenland mehr Kredite vergeben als Geldhäuser aus allen anderen Staaten. Im ersten Quartal hatten die Geldinstitute aus der Bundesrepublik rund sieben Milliarden Euro in dem Sorgenland der Eurozone im Feuer, wie aus am Sonntag veröffentlichten Daten der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hervorgeht. Das waren gut eine Milliarde weniger als ein Jahr zuvor. In den Jahren 2013 und 2014 hatten sich die Institute nach dem ersten Schuldenschnitt 2012 wieder vorsichtig in das Land gewagt und neue Kredite vor allem an Privatunternehmen vergeben.
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/stk
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