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21.04.2014 18:36:48

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Osterwochenende

Autobauer bleiben im China-Fieber: Der Boom geht weiter

PEKING - Die Autowelt dreht sich um China: Reißender Absatz, täglich neue Händler und jetzt auch die Elektroautos. Während die Talsohle in Europa noch durchschritten werden muss, winkt das Reich der Mitte unverändert mit traumhaften, zweistelligen Wachstumsraten. Bei der Eröffnung der Pekinger Automesse zeigten sich die Chefs der großen Autobauer der Welt am Sonntag überzeugt, dass der Boom auf ihrem größten Markt in China weitergeht. Die Gefahr einer zu großen Abhängigkeit wiesen sie zurück. "Das Risiko nicht hier zu sein, ist größer als die Gefahr, hier zu sein", sagte Audi-Chef Rupert Stadler.

Betriebsrat: Deutsche-Bank-Belegschaft steht hinter Jain/Fitschen

FRANKFURT - Das Deutsche-Bank-Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen bekommt für seine teure Vergangenheitsbewältigung Rückhalt aus dem Konzern. "Die Belegschaft steht hinter dem Vorstand, weil die Mitarbeiter sehen, dass der Vorstand alles tut, um Altlasten abzuarbeiten", sagte Gesamtbetriebsratschef und Aufsichtsratsvize Alfred Herling der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt. "Die Stimmung im Haus ist positiv, weil es gelungen ist, in zwei, drei Fällen einen Schlussstrich zu ziehen, weil der Vorstand bewiesen hat, dass man Altlasten beenden kann."

Chinesische Geduldsspiele: Merck muss AZ-Electronic-Kauf zum 6. Mal verschieben

DARMSTADT - Wird die angepeilte Übernahme von AZ Electronic Materials durch das Pharma- und Chemieunternehmen Merck KGaA (Merck) zur unendlichen Geschichte? Eigentlich hatten die Darmstädter den Zukauf an diesem Freitag endlich in trockene Tücher bringen wollen, aber die chinesische Kartellbehörde mauert offenbar weiter. Der Zeitplan für das Barangebot für die britische Spezialfirma sei wegen andauernder Gespräche mit dem zuständigen Pekinger Ministerium abermals um zwei Wochen auf den 2. Mai verschoben worden, teilte Merck am Freitag mit. Dies ist nun schon die sechste Verlängerung der Anfang Dezember angekündigten Übernahme.

Presse: AstraZeneca weist 100-Milliarden-Dollar-Gebot von Pfizer zurück

LONDON - Die größte Übernahme aller Zeiten eines britischen Konzerns durch Ausländer ist einem Pressebericht zufolge vorerst gescheitert. Der US-Pharmakonzern Pfizer habe in den vergangenen Wochen mit dem Branchenkollegen AstraZeneca über eine mögliche Übernahme gesprochen, berichtete die "Sunday Times" unter Berufung auf Investmentbanker und Industriekreise. Die Briten könnten dabei auf eine Bewertung von mehr als 60 Milliarden Pfund (100 Mrd US-Dollar, 73 Mrd Euro) kommen. AstraZeneca habe dem Werben der Amerikaner aber nicht nachgegeben, derzeit gebe es keine Gespräche. Allerdings könnte Pfizer es mit einem neuen Angebot erneut versuchen. Die beiden Unternehmen wollten der Zeitung zufolge keinen Kommentar abgeben.

ROUNDUP: US-Autogewerkschaft UAW gibt sich bei VW-Werk geschlagen

CHATTANOOGA - Die Autogewerkschaft UAW gibt ihren Kampf um Einfluss im einzigen US-amerikanischen Volkswagen (Volkswagen vz)-Werk verloren. Die UAW zog am Montag ihren Einspruch gegen eine verlorene Wahl für eine Arbeitnehmervertretung zurück. Die Gewerkschaft befürchtete nach eigenem Bekunden, dass am Ende der erhoffte Ausbau des Standorts Chattanooga unter der Kontroverse leiden könnte.

Deutschlands Banken sehen EZB-Tests ohne größere Sorgen

FRANKFURT/BERLIN - Deutschlands Banken sind nach Einschätzung führender Branchenvertreter gut gerüstet für die harten Tests der künftigen EZB-Bankenaufseher. Commerzbank-Chef Martin Blessing sagte der Deutschen Presse-Agentur, er erwarte für sein Haus "wenig Überraschungen". Der Bankenverband VÖB zeigte sich überzeugt, dass selbst diejenigen unter den Landesbanken, die als Wackelkandidaten gelten, die Überprüfung ohne größere Blessuren bestehen werden.

Spielekonsolen helfen Chiphersteller AMD

SUNNYVALE - Die Verlegung auf Chips für Spielekonsolen hilft AMD über die schwächelnden Computerverkäufe hinweg. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent, wie der kleinere Intel -Rivale am Freitag am Sitz im kalifornischen Sunnyvale mitteilte. Der Verlust reduzierte sich von 146 Millionen auf 20 Millionen Dollar.

Starker Euro bremst Hotelbetreiber Accor

PARIS - Europas größter Hotelbetreiber Accor ist wegen des starken Euro und des Verkaufs einiger Häuser mit weniger Umsatz ins Jahr gestartet. In den Monaten Januar bis März summierten sich die Erlöse auf 1,14 Milliarden Euro und damit 5,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der französische Eigentümer der Ketten Sofitel und Ibis am Donnerstag in Paris mitteilte. Auf vergleichbarer Basis sei der Umsatz um 2,1 Prozent gestiegen.

Traditionsbank Monte dei Paschi stockt Kapitalerhöhung auf

SIENA - Der Verwaltungsrat der kriselnden Traditionsbank Monte dei Paschi die Siena (MPS) hat einer Aufstockung der geplanten Kapitalerhöhung auf bis zu fünf Milliarden Euro zugestimmt. Das Gremium beschloss in einer Krisensitzung am Freitag die Erhöhung, wie die drittgrößte italienische Bank mitteilte. Bisher waren nur drei Milliarden Euro vorgesehen. Für den 20. bis 22. Mai wurde eine außerordentlichen Aktionärsversammlung einberufen.

General Motors profitiert von besseren Opel-Verkäufen

DETROIT - Trotz der jüngsten Rückruf-Welle hat General Motors seine weltweiten Verkäufe steigern können. Der Opel-Mutterkonzern lieferte im ersten Quartal 2,42 Millionen Fahrzeuge aus, ein Zuwachs von 2 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Porsche stockt Entwicklungsteam auf

STUTTGART - Der Autohersteller Porsche baut Personal in seinem Entwicklungsteam auf. "Dieses Jahr werden wir insgesamt an die 400 neue Mitarbeiter einstellen", sagte Entwicklungschef Wolfgang Hatz der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstag). Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Zahl.

Nach Hapag-Lloyd-Fusion will Investor Kühne weiteren Partner

HAMBURG - Hapag-Lloyd-Anteilseigner Klaus-Michael Kühne will nach der beschlossenen Fusion der Hamburger Reederei mit der chilenischen Reederei CSAV einen weiteren Partner ins Boot holen. Der Abstand zu den drei anderen Großreedereien Maersk, MSC und CMA CGM bleibe auch nach der Fusion noch sehr groß, sagte Kühne der "Welt am Sonntag". "Deshalb sollte später noch ein weiterer Partner hinzukommen." Sein Wunschpartner, die Reederei NOL aus Singapur, sei bislang dazu aber nicht bereit.

IPO/Kreise: Dachbaustoff-Hersteller Braas Mornier peilt Börsengang an

FRANKFURT/LONDON/NEW YORK - Der Dachbaustoff-Hersteller Braas Mornier Building Group strebt Kreisen zufolge an die Frankfurter Börse. Das Unternehmen wolle dabei etwa 500 Millionen Euro einsammeln, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Braas wurde 2009 im Rahmen einer Schuldenrestrukturierung von mehreren Investmentfirmen übernommen und hatte in diesem Monat 565 Millionen Euro mit der Ausgabe von Schuldtiteln eingenommen. Mit dem Geld aus dem Börsengang könnten weitere Verbindlichkeiten abgebaut werden.

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Weitere Meldungen:

- SAP bemüht sich verstärkt um den Mittelstand

- Lufthansa will Business Class verkleinern

- Sparda Bank in Baden-Württemberg streicht Überziehungszinsen

- Chinas Autobauer Qoros zielt auf Europa - 'Ein Volvo-Killer'

- Mehr als 100 Bentleys in Dresden vom Band gerollt

- E-Autos: RWE will vor allem Ladestationen für Großkunden ausbauen

- Bafin-Chefin König: Kunden müssen besser beraten werden

- Bafin: Lange Niedrigzinsphase würde auf Lebensversicherer wirken

- Voestalpine-Chef hält nur Nordamerika für lang kalkulierbaren Sitz

- ROUNDUP 2: Rüstungsindustrie mit mehr Transparenz bei Exporten einverstanden

- UKRAINE-KRISE: Oettinger warnt vor 'Gaskrise'

- Schuhhersteller Sioux will mit jüngeren Kunden aus der Krise

- Schoko-Hersteller Wawi erhöht Preise

- US-Regierung verschiebt Entscheidung über Keystone-Pipeline

- Medienökonom: Verlage trotz schrumpfenden Marktes rentabel

- Strenesse-Sachwalter kündigt Investorensuche an

- NRW-Justizminister: Kostenfallen für Kinder im Internet beseitigen

- Bauernverband und Taxibranche pochen auf Mindestlohn-Branchenlösung

- Twitter sperrt zwei regierungsfeindliche Konten in der Türkei

- 'Captain America' ist von Kinospitze in den USA nicht zu verdrängen

- ROUNDUP/Öffentliche Banken: Bitcoin bedarf internationaler Regeln

- Taxi-App-Dienst will in weitere deutsche Städte expandieren

- Bayerns Umweltminister kontert Untersteller: 'Gundremmingen sicher°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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