28.01.2016 17:14:39
|
dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 28.01.2016
USA: Aufträge für langlebige Güter geben stark nach
WASHINGTON - Die amerikanischen Unternehmen haben im Dezember deutlich weniger Neuaufträge erhalten als im Vormonat. Nach Zahlen des US-Handelsministeriums lagen die Aufträge für langlebige Güter 5,1 Prozent tiefer als im November. Das ist der stärkste Rückgang seit August 2014. Bankvolkswirte hatten mit einem viel schwächeren Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet zurückgegangen
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stark gesunken. In der vergangenen Woche ist die Zahl um 16 000 auf 278 000 gefallen, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit 281 000 Anträgen gerechnet. Der Vorwert wurde leicht um 1000 auf 294 000 nach oben revidiert. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt sank um 2250 auf 283 000 Anträge.
USA: Schwebende Hausverkäufe steigen deutlich schwächer als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Dezember deutlich schwächer als erwartet gestiegen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe seien zum Vormonat um 0,1 Prozent geklettert, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,9 Prozent gerechnet.
ROUNDUP: Dämpfer bei der Unternehmensstimmung bremst Konjunktur der Eurozone
BRÜSSEL/FRANKFURT - In den Unternehmen der Eurozone hat sich die Stimmung zu Beginn des Jahres spürbar eingetrübt. Nach Einschätzung von Experten haben die schweren Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten und Sorgen um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft ihre Spuren hinterlassen. Im Januar fiel der Economic Sentiment Indicator (ESI) von 106,7 Punkten im Vormonat auf 105,0 Zähler, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
ROUNDUP: Deutsche Inflationsrate zum Jahresbeginn leicht gestiegen
WIESBADEN - Getrieben von höheren Preisen für Nahrungsmittel und Mieten ist die Inflationsrate zu Jahresbeginn auf niedrigem Niveau leicht gestiegen. Im Januar lagen die Verbraucherpreise nach einer vorläufigen Auswertung um 0,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Im Dezember wie im gesamten Vorjahr hatte die Jahresteuerungsrate noch 0,3 Prozent betragen.
ROUNDUP: Brüssel geht gegen Steuerschlupflöcher für Konzerne vor
BRÜSSEL - Die EU-Kommission will weitere Steuerschlupflöcher für multinationale Konzerne schließen. Der zuständige EU-Kommissar Pierre Moscovici präsentierte dazu am Donnerstag in Brüssel ein neues Gesetzespaket. Milliarden Euro gingen Jahr für Jahr durch Steuervermeidung verloren, sagte er. Diese Geldmittel könnten etwa zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung verwendet werden.
ROUNDUP: Nahles für höheren Mindestlohn - Forscher plädieren für 9 Euro
BERLIN - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) erwartet von der unabhängigen Mindestlohnkommission eine Weichenstellung hin zu einer Erhöhung der Lohnuntergrenze in Deutschland. Die Kommission berate nun "über die erste Erhöhung, hoffe ich", sagte Nahles bei einer Tagung zum Mindestlohn vor Gewerkschaftsvertretern am Donnerstag in Berlin. Sie denke, "dass es wahrscheinlich ist", ergänzte sie mit Blick auf eine mögliche Erhöhung. Zugleich betonte Nahles, sie sei froh, dass nicht sie und die Politik über den Schritt entscheiden müssten.
ROUNDUP: Britische Wirtschaft wächst wie erwartet
LONDON - Die britische Wirtschaft ist im Herbst wie erwartet gewachsen. Nach einer ersten Schätzung lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 0,5 Prozent über dem des Vorquartals, teilte das Statistikamt ONS am Donnerstag mit. Bankvolkswirte hatten mit dieser Rate gerechnet. Für eine baldige Leitzinsanhebung durch die Bank of England reiche das Wachstum nicht aus, meinen Experten. Es sei außerdem nicht damit zu rechnen, dass die Konjunktur in diesem Jahr an Fahrt aufnehmen werde.
ROUNDUP: Irans Präsident Ruhani will Beziehungen zu Europa erneuern
PARIS - Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat sich für ein neues Zeitalter der Beziehungen zu Frankreich und Europa stark gemacht. Nach dem Abschluss des Atomabkommens und dem Ende der Sanktionen sollten nun die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen ausgebaut werden, sagte Ruhani am Donnerstag in Paris. Bei dem Besuch sollten Wirtschaftabkommen geschlossen werden.
ROUNDUP: Japanischer Wirtschaftsminister stolpert über Skandal
TOKIO - Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe verliert wegen eines Bestechungsskandals einen seiner wichtigsten Gefolgsleute im Kabinett. Sein Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Akira Amari, bot am Donnerstag seinen Rücktritt an. Er gab vor der Presse zu, Bargeld von einem Bauunternehmen erhalten zu haben. Einer seiner Sekretäre habe das Geld nicht ordnungsgemäß verbucht.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/bgf
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!