26.09.2016 17:08:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 26.09.2016
ROUNDUP 2: Ifo-Geschäftsklima lässt Brexit-Sorgen zunächst hinter sich
MÜNCHEN - Die Stimmung in den deutschen Unternehmen ist im September auf den höchsten Stand seit Mai 2014 gestiegen. Weder das Brexit-Votum noch die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA können die deutsche Wirtschaft offenbar aus dem Tritt bringen. Das Ifo-Geschäftsklima kletterte zum Vormonat um 3,2 Punkte auf 109,5 Zähler, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte. Volkswirte hatten einen deutlich geringeren Stand von 106,3 Punkten erwartet.
USA: Neubauverkäufe sinken weniger als erwartet
WASHINGTON - Die Verkäufe von neuen Häusern sind in den USA im August weniger stark gesunken als erwartet. Die Neubauverkäufe seien im August im Vergleich zum Vormonat um 7,6 Prozent gefallen, teilte das Handelsministerium am Montag mit. Auf das Jahr hochgerechnet fiel die Zahl von revidiert 659 000 auf 609 000. Volkswirte hatten einen Rückgang um 8,3 Prozent auf 600 000 Einheiten erwartet.
ROUNDUP: Millionen arbeiten auf Abruf - vor allem Geringqualifizierte
BERLIN - Millionen Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten auf Abruf. Dabei hängt der Einsatz der Beschäftigten vom jeweiligen Bedarf der Unternehmen ab. Bis zu 1,9 Millionen Arbeitnehmer gehen einer derartigen Beschäftigung nach, wie eine am Montag in Berlin veröffentlichte Studie des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zeigt. Zuerst hatte die "Saarbrücker Zeitung" darüber berichtet. Der DGB fordert die Abschaffung dieser vor allem in der Gastronomie verbreiteten Arbeitsverhältnisse.
OECD-Bericht: Staaten verlangen zu wenig Geld für CO2-Ausstoß
PARIS - Der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ist laut einem Expertenbericht deutlich zu billig, um ausreichend Anreize zum Klimaschutz zu setzen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris untersuchte, wie viel Geld 41 Industrie- und Schwellenländer von CO2-Verursachern in der Wirtschaft kassieren - entweder über Steuern oder über den Verkauf von Verschmutzungsrechten wie im EU-Emissionshandel.
Türkische Lira verliert nach Moody's-Abstufung - Anleihen unter Druck
FRANKFURT - Die türkische Lira hat mit Kursverlusten auf die Abstufung der Kreditwürdigkeit der Türkei durch die Ratingagentur Moody's reagiert. Am Montagmorgen wurde ein US-Dollar zu 2,9998 Lira gehandelt. Vor der Abstufung mussten für einen Dollar nur 2,9407 Lira gezahlt werden. Neben der Landeswährung gerieten auch türkische Staatsanleihen zum Auftakt der neuen Handelswoche unter Druck, die Renditen gingen im Gegenzug kräftig nach oben.
Spanien: Regionalwahlen stärken Position von Rajoy in Madrid
MADRID - Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Mariano Rajoy ist aus den Regionalwahlen im Baskenland und in Galicien als politischer Sieger hervorgegangen. Die konservative Volkspartei (PP) des 61-Jährigen gewann am Sonntag in der Autonomen Gemeinschaft Galicien - Rajoys Heimatregion - wie vor vier Jahren erneut mit absoluter Mehrheit. Im Baskenland, wo die PP keine wichtige Rolle spielt, mussten die Konservativen im Vergleich zum letzten Urnengang aus dem Jahr 2012 nur geringe Verluste hinnehmen.
Opec-Staaten diskutieren über Öl-Fördermengen
ALGIER - Am Rande einer Energiekonferenz in der algerischen Hauptstadt Algier (26.-28.9.) treffen sich die Mitglieder des Opec-Kartells, um über Lösungen zur Anhebung des niedrigen Ölpreises zu diskutieren. Bei dem informellen Treffen stehen auch ein zeitweiser Förderstopp oder eine Förderbeschränkung im Raum.
Athen: Demonstrationen gegen weitere Reformen geplant
ATHEN - Die griechische Gewerkschaft der Staatsbediensteten (ADEDY) hat für Dienstagnachmittag zu einer Demonstration vor dem Parlament im Stadtzentrum Athens aufgerufen. Dort sollen die Abgeordneten am Abend über ein weiteres Reformpaket abstimmen - unter anderem geht es um die Schaffung einer neuen Privatisierungsbehörde, die griechisches Staatseigentum verkaufen soll.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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