26.08.2016 17:10:40
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 26.08.2016
ROUNDUP 2/Fed-Chefin Yellen: Argumente für Zinsanhebung sind stärker geworden
JACKSON HOLE - Die US-Notenbank Fed scheint auf ihre zweite Zinsanhebung nach der Finanzkrise zuzusteuern. Darauf deuten Äußerungen der Fed-Vorsitzenden vom Freitag hin. Die Argumente für eine Zinsanhebung seien in den vergangenen Monaten stärker geworden, sagte Janet Yellen auf der renommierten Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole. Einen konkreten Termin für eine mögliche Straffung nannte sie jedoch nicht.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend weiter ein
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August überraschend weiter eingetrübt. Wie die Universität von Michigan am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte, fiel der Indikator von 90,0 Punkten im Vormonat auf 89,8 Punkte. In einer ersten Erhebung war noch ein Anstieg auf 90,4 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Erhöhung auf 90,8 Punkte gerechnet.
ROUNDUP/US-Wirtschaftswachstum schwach - Experte: 'Investitionen enttäuschen'
WASHINGTON - In den USA ist das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal wie erwartet etwas schwächer ausgefallen als zunächst ermittelt. Von Anfang April bis Ende Juni stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) um eine auf das Jahr hochgerechnete Rate von 1,1 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung war ein Zuwachs von annualisiert 1,2 Prozent ermittelt worden. Bankvolkswirte hatten die Korrektur auf 1,1 Prozent erwartet.
Eurozone: Geldmenge M3 wächst schwächer - Kreditvergabe an Firmen steigt stärker
FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge in der Eurozone hat sich im Juli überraschend abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 sei zum Vorjahresmonat um 4,8 Prozent gewachsen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mit. Analysten hatten hingegen mit einer Zunahme um 5,0 Prozent gerechnet und damit mit einem unverändert starken Wachstum wie im Juni.
ROUNDUP/Deutschland: Konsumlaune steigt trotz Terror und Brexit-Schock
NÜRNBERG -Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich trotz jüngster Terroranschläge und des überraschenden Brexit-Votums in Großbritannien wieder verbessert. Wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Freitag mitteilte, stieg der Konsumklima-Indikator für September um 0,2 Punkte auf 10,2 Zähler. Damit erreichte der Stimmungsindikator den höchsten Stand seit Juni 2015. Damals hatte er bei ebenfalls 10,2 Punkten einen langjährigen Höchststand markiert.
Großbritannien: Wirtschaftswachtum vor Brexit-Votum robust
LONDON - Die britische Wirtschaft hat vor dem Brexit-Votum noch einmal Stärke gezeigt und wie erwartet zugelegt. Die Wirtschaftsleistung (BIP) sei im zweiten Quartal um 0,6 Prozent gewachsen, teilte das Statistikamt ONS am Freitag nach einer zweiten Schätzung mit. Im ersten Quartal hatte das Wachstum nur 0,4 Prozent betragen.
Frankreich: Wirtschaft stagniert
PARIS - Die Wirtschaft Frankreichs ist im zweiten Quartal nicht über eine Stagnation hinausgekommen. Wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte, gab es in den Monaten April bis Juni zum Vorquartal keine Veränderung der Wirtschaftsleistung. Die Statistiker bestätigten damit wie von Experten erwartet eine erste Schätzung.
Frankreich: Verbraucherstimmung hellt sich überraschend etwas auf
PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im August überraschend etwas verbessert. Der entsprechende Indikator sei um einen Punkt auf 97 Punkte gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Die Stimmung der französischen Konsumenten bleibt damit trotz Terroranschlägen und des Brexit-Votums in Großbritannien auf einem hohen Niveau.
Japan kommt aus negativer Inflation nicht heraus
TOKIO - Trotz Negativzinsen und milliardenschwerer Wertpapierkäufe durch die Notenbank ist in Japan kein Ende des Preisverfalls in Sicht. Die Teuerungsrate habe im Juli wie bereits im Monat zuvor bei minus 0,4 Prozent gelegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Die japanische Notenbank versucht seit geraumer Zeit mit einer extrem lockeren Geldpolitik gegen die sinkenden Verbraucherpreise vorzugehen. Das angestrebte Inflationsziel von plus zwei Prozent musste bislang immer weiter in die Zukunft verschoben werden.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr
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