23.05.2016 17:07:41
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 23.05.2016
Eurozone: Unternehmensstimmung trübt sich leicht ein
LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Mai leicht eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage in Unternehmen, fiel um 0,1 Punkte auf 52,9 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Montag in London mitteilte. Es ist der zweite leichte Rückgang in Folge. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 53,2 Punkte gerechnet. Der Indikator liegt jedoch weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Japans Ausfuhren gehen deutlich zurück
TOKIO - Der stärkere Yen und eine schwache Auslandsnachfrage lasten spürbar auf dem Außenhandel Japans. Wie aus Regierungszahlen vom Montag hervorgeht, lagen die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt im April 10,1 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Es ist der siebte Rückgang in Folge. Die bereits pessimistischen Erwartungen wurden verfehlt, Bankvolkswirten hatten mit einem Rückgang um 9,9 Prozent gerechnet.
EZB-Chefvolkswirt Praet: 'Lassen uns nicht von politischen Debatten leiten'
FRANKFURT - Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die Unabhängigkeit der Währungshüter von der Politik betont. "Wir tun, was wir als gute Notenbanker tun müssen", sagte Peter Praet in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der portugiesischen Zeitung "Publico". "Ich denke nicht, dass der EZB-Rat seine Entscheidungsfindung in irgendeiner Weise wegen politischer Debatten ändern wird." In dieser Frage sei sich der Rat einig. In der Vergangenheit haben zahlreiche Politiker, vor allem aus Deutschland, Kritik an der lockeren Geldpolitik der Notenbank geübt.
Fed-Mitglied Bullard: 'Brexit'-Referendum wird US-Geldpolitik nicht beeinflussen
PEKING - Ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ("Brexit") hätte nach Einschätzung des Fed-Mitglieds James Bullard keine Auswirkungen auf Zinserhöhungen in den USA. Das Referendum sei zwar wichtig, werde die Geldpolitik der Fed aber nicht beeinflussen, sagte der Chef der regionalen Notenbank von St. Louis am Montag vor Journalisten in Peking. Selbst die Entscheidung für einen Austritt der Briten aus der EU werde Zinserhöhungen in den USA nicht verzögern, versicherte Bullard, der in diesem Jahr im geldpolitischen Rat der US-Notenbank Fed stimmberechtigt ist.
Moscovici: Bedingungen für Griechenland-Einigung weitgehend erfüllt
PARIS/BRÜSSEL - EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici hat das vom griechischen Parlament beschlossene neue Sparpaket als "entscheidende Etappe" gelobt. Er hoffe auf eine Einigung über die Freigabe weiterer Hilfskredite für Griechenland beim Treffen der Euro-Finanzminister am Dienstag in Brüssel, sagte Moscovici am Montag vor Journalisten in Paris, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Bedingungen dafür seien weitgehend erfüllt.
Eurozone: Verbrauchervertrauen hellt sich überraschend deutlich auf
LUXEMBURG - Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Der entsprechende Indikator sei um 2,3 Punkte auf minus 7,0 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf minus 9,0 Punkte gerechnet. Der Indikator liegt deutlich über dem langfristigen Durchschnitt.
Britische Regierung: Brexit würde bis zu 800 000 Jobs kosten
LONDON - Einen Monat vor dem Brexit-Referendum hat die Regierung in London erneut vor dem Verlust zahlreicher Jobs gewarnt, sollten sich die Briten für einen Austritt aus der EU entscheiden. Zwischen 500 000 und 800 000 Arbeitsplätze würden innerhalb von zwei Jahren verloren gehen, so die Vorhersage. Demnach würde das Land in eine Rezession fallen und das Pfund zwischen zwölf und 15 Prozent an Wert verlieren.
Putin reist Ende Mai zu wirtschaftspolitischen Gesprächen nach Griechenland
MOSKAU - Der russische Präsident Wladimir Putin reist zu wirtschaftspolitischen Gesprächen am 27. und 28. Mai nach Griechenland. Mit Regierungschef Alexis Tsipras wolle Putin über wirtschaftliche Zusammenarbeit verhandeln, teilte der Kreml am Montag mit.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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