26.11.2013 17:10:36

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.11.2013 - 17.00 Uhr

    USA: Verbrauchervertrauen sinkt überraschend weiter

    WASHINGTON  - In den USA hat sich die Stimmung der Konsumenten im November unerwartet weiter eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen sei von revidierten 72,4 (zunächst 71,2) Punkten im Vormonat auf 70,4 Punkte gefallen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Das ist der niedrigste Wert seit April. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg des Indikators auf 72,6 Punkte gerechnet.

USA: Hauspreise steigen so stark wie seit über sieben Jahren nicht mehr

    NEW YORK  - In den USA ist der Immobilienmarkt weiter im Aufwind: Die Hauspreise sind im September so stark wie seit über sieben Jahren nicht mehr gestiegen. In den zwanzig größten Ballungsgebieten zogen die Preise im Jahresvergleich um 13,29 Prozent an, wie der am Dienstag in New York veröffentlichte Index des Forschungsinstituts S&P/Case-Shiller zeigt.

USA: FHFA-Hauspreisindex bleibt leicht unter Erwartungen

    NEW YORK  - In den USA sind die Hauspreise etwas weniger gestiegen als erwartet. Im September kletterte der FHFA-Hauspreisindex um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Dafür wurde das Plus im Vormonat von 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent angehoben.

USA: Baugenehemigungen steigen überraschend stark

    WASHINGTON  - In den USA haben die Baugenehmigungen im Oktober positiv überrascht. Sie stiegen zum Vormonat um 6,2 Prozent auf annualisiert 1,034 Millionen, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten nur mit 930.000 Genehmigungen gerechnet.

Italien: Verbrauchervertrauen steigt stärker als erwartet

    ROM  - Die italienischen Konsumenten fassen wieder Zuversicht. Im November kletterte das Verbrauchervertrauen von 97,3 Punkten im Vormonat auf 98,3 Zähler, wie das nationale Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mitteilte. Analysten hatten nur einen leichten Zuwachs auf 97,5 Punkte erwartet. Im September hatte das Stimmungsbarometer mit 100,8 Zähler den höchsten Stand seit Mitte 2011 erreicht.

IWF fordert mehr Investitionen in Deutschland

    MÜNCHEN/BERLIN  - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland zu mehr Investitionen aufgefordert, zugleich aber gegen Kritik an den hohen deutschen Exportüberschüssen in Schutz genommen. Angesichts der niedrigen Zinsen solle die öffentliche Hand mehr investieren, wenn es geeignete Projekte gebe, sagte IWF-Chefökonom Olivier Blanchard der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). So könne die Bundesrepublik gleichzeitig den Exportüberschuss drücken.

Portugal verabschiedet umstrittenen Sparetat für 2014

    LISSABON  - Überschattet von Protestkundgebungen hat das Parlament im Euro-Krisenland Portugal den umstrittenen Sparetat für 2014 verabschiedet. Der Haushaltsentwurf wurde am Dienstag mit den Stimmen der Abgeordneten der liberal-konservativen Mehrheitsregierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho gebilligt.

China will Wirtschaftsbeziehungen zu Osteuropa ausbauen

    BUKAREST  - China will die Wirtschaftsbeziehungen zu Osteuropa ausbauen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Dienstag in Bukarest zur Eröffnung des dritten Gipfeltreffens China-Osteuropa. Die EU sei Chinas wichtigster Handelspartner, jedoch entfielen nur 10 Prozent des Volumens auf die osteuropäischen Länder. Li beendet seinen dreitägigen Besuch in Rumänien am Mittwoch mit einer Rede vor dem Parlament.

Britischer Notenbankchef verteidigt Zinsversprechen

    LONDON/FRANKFURT  - Der Vorsitzende der britischen Notenbank, Mark Carney, hat das Niedrigzinsversprechen der Bank of England verteidigt. Den Vorwurf mancher Beobachter, das Zinsversprechen sorge für Verwirrung über den geldpolitischen Kurs, wies Carney am Dienstag vor dem Haushaltsausschuss des Parlaments zurück. Trotz des gegenwärtig starken Wachstums hätten sich die kurzfristigen Zinserwartungen an den Finanzmärkten nicht verändert, argumentierte der Notenbankchef. Zugleich signalisierte Carney, dass die Bank of England ihren Leitzins so bald nicht anheben wird. Es sei noch viel "Leerlauf" im Arbeitsmarkt, sagte Carney etwa mit Verweis auf den hohen Anteil von Zeitarbeitern.

Japan: Notenbanker zweifeln an Inflationsziel - Minutes

    TOKIO/FRANKFURT  - In der japanischen Notenbank werden Zweifel an dem selbstgesetzten Inflationsziel lauter. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Protokoll zur vorletzten Zinssitzung Ende Oktober hervorgeht, sind drei der insgesamt neuen Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses skeptisch, ob der Teuerungsausblick realistisch ist. Mit einer Verdopplung der Geldmenge, insbesondere in Form milliardenschwerer Wertpapierkäufe, will die Notenbank die Inflationsrate bis 2015 auf zwei Prozent anheben, um die Wirtschaft aus der Deflationsfalle zu befreien.

Iran steht vor Sanktionslockerung - Obama verteidigt Atomkompromiss

    PARIS/WASHINGTON/JERUSALEM  - US-Präsident Barack Obama hat die Übergangslösung im Atomkonflikt mit dem Iran gegen Vorbehalte aus Israel und dem US-Kongress verteidigt. Harte Worte und Gepolter seien politisch einfach, "aber das ist nicht das Richtige für unsere Sicherheit", sagte Obama am Montag bei einer Veranstaltung in San Francisco. Wenn die Regierung in Teheran die jetzige Gelegenheit nutze, dann könne jahrelanges Misstrauen aus dem Weg geräumt werden.

/rob/jkr

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