21.01.2013 17:08:31

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.01.2013 - 17.00 Uhr

    Dijsselbloem sieht steigendes Vertrauen für Euro

 

    BRÜSSEL  - Nach jahrelangen Turbulenzen wegen der Schuldenkrise sieht der künftige Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem Anzeichen für eine Beruhigung. "Es scheint ein neue Basis zu geben für Vertrauen in den Euro und die Eurozone", sagte der niederländische Finanzminister am Montag in Brüssel vor Beratungen mit seinen europäischen Amtskollegen. Dijsselbloem ist einziger Kandidat für die Nachfolge des Luxemburgers Jean-Claude Juncker an der Eurogruppen-Spitze. Dijsselbloem sagte dazu, er werde der Runde sein Arbeitsprogramm präsentieren. "Ich hoffe, dass mir die Kollegen ihr Vertrauen geben werden." Laut Diplomaten soll der Sozialdemokrat am Abend ernannt werden.

 

Finanzminister: Zypern ist bis März ausreichend finanziert

 

    BRÜSSEL  - Das pleitebedrohte Zypern ist nach eigenen Angaben noch ausreichend finanziert und kann die nächsten Wochen überbrücken. Auch sieben Monate nach dem Antrag auf internationale Hilfe könne sein Land alle Zahlungen erfüllen, sagte Zyperns Finanzminister Vassos Shiarly am Montag vor Journalisten in Brüssel. "Ich bin zuversichtlich, dass wir bis März so fortfahren können, auch wenn es schwierig wird." Der scheidende Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker geht davon aus, dass erst im März mit einem Hilfsprogramm für den Inselstaat zu rechnen ist. Nikosia braucht nach bisherigen Schätzungen rund 17,5 Milliarden Euro Finanzhilfe.

 

Bundesbank sieht nach schwachem Winterquartal besseren Jahresauftakt

 

    FRANKFURT  - Die Deutsche Bundesbank rechnet wie viele andere Beobachter mit einem schwachen Jahresabschluss für die deutsche Wirtschaft. "Die gesamtwirtschaftliche Erzeugung dürfte im letzten Quartal des Jahres 2012 spürbar zurückgegangen sein", heißt es im Monatsbericht der Bundesbank vom Montag. Vor allem die Industrieproduktion und die Exporte dürften belastet haben. Das Statistische Bundesamt hatte in der vergangenen Woche einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent vom dritten auf das vierte Quartal genannt. Hierbei handelt es sich um eine grobe Schätzung, da noch nicht alle relevanten Daten zur Verfügung stehen.

 

Portugals 10-Jahres-Rendite erstmals seit Ende 2010 unter 6,0 Prozent

 

    LISSABON/FRANKFURT  - Die jüngste Entspannung in der Euro-Schuldenkrise hat den Zinssatz für Staatsanleihen aus Portugal mit einer Laufzeit von zehn Jahren erstmals seit Ende 2010 wieder unter die Marke von 6,0 Prozent gedrückt. Im Vormittagshandel stand die Rendite für die richtungsweisenden Papiere aus dem Eurokrisenland im freien Handel bei 5,99 Prozent. Beim jüngsten Höhepunkt der Krise im vergangenen Sommer lag der Zinssatz bei den zehnjährigen Papiere noch zeitweise bei einem Rekordhoch knapp unter 16 Prozent./rob/jsl

 

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