Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
20.07.2013 10:54:56

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.07.2013 - 17.00 Uhr

    China setzt Liberalisierung seiner Finanzmärkte fort

    PEKING/FRANKFURT  - Die neue Regierung Chinas macht ernst mit ihrer Ankündigung, wirtschaftliche Strukturreformen durchführen zu wollen. Am Freitag verkündete die Notenbank People's Bank of China, die landesweiten Zinssätze für Bankkredite nach unten hin freizugeben. "Premierminister Li Keqiang führt damit die von der Vorgängerregierung begonnene Strategie fort, das Finanzsystem des Landes schrittweise zu liberalisieren", sagte China-Experte Frederik Kunze von der NordLB. Die Investioren an den internationalen Finanzmärkten nahmen den Beschluss freundlich auf. Der australische Dollar legte wegen der engen Verknüpfung der Wirtschaft Australiens mit China deutlich zu.

Olympia war ein enormer Schub für britische Wirtschaft - Regierungbericht

    LONDON  - Die Olympischen Spiele von London 2012 waren nach Darstellung der Organisatoren ein enormer wirtschaftlicher Erfolg für die Gastgeberstadt. Die britische Wirtschaft habe infolge der am 27. Juli vor einem Jahr eröffneten Spiele einen Investitionsschub von 9,9 Milliarden Pfund (11,5 Mrd Euro) erhalten, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Regierung hervorgeht. "Dieser Bericht zeigt, dass wir einen guten Start hingelegt haben", schrieb Premierminister David Cameron im Vorwort.

Deutschland: Dienstleistungssektor erwartet nur minimales Wachstum

    BERLIN  - Der deutsche Dienstleistungssektor erwartet im laufenden Jahr nur ein minimales Wachstum. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) sprach am Freitag in Berlin von einer "schwarzen Null". Die abkühlende Konjunktur hinterlasse ihre Spuren, räumte BGA-Präsident Anton Börner ein. Nach einem Umsatz von 768 Milliarden Euro im Vorjahr gehe man dank einer robusten Nachfrage aber auch diesmal von gut 770 Milliarden Euro aus.

G20 kämpfen mit Aktionsplan gegen Steuerflucht und Schlupflöcher

    MOSKAU  - Die 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt (G20) wollen Steuerflucht wirkungsvoller verhindern und Schlupflöcher stopfen. Helfen soll dabei ein Aktionsplan, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entworfen hat. Der "Plan gegen die Erosion von Steuerbemessungsgrundlagen und die Gewinnverlagerung" soll vor allem verhindern, dass Großunternehmen wie Google , Apple oder Amazon zu wenig oder gar keine Steuern zahlen.

Italien: Innenminister übersteht Misstrauensvotum - Regierung sicher

    ROM  - Italiens Innenminister Angelino Alfano hat ein Misstrauensvotum der Opposition wegen einer Abschiebeaffäre mühelos überstanden und damit die Regierung unter Enrico Letta gestärkt. Vor der Abstimmung am Freitag im Senat hatte Letta im Parlament erklärt, wenn der Misstrauensantrag abgelehnt werde, sei das gleichzeitig ein neues Vertrauensvotum für seine Regierung einer großen Koalition. Er hatte so die Zukunft seiner Regierung mit der Abstimmung verknüpft.

Italiens Innenminister übersteht Misstrauensvotum - Regierung Letta sicher

    ROM  - Italiens Innenminister Angelino Alfano hat ein Misstrauensvotum der Opposition wegen einer Abschiebeaffäre mühelos überstanden und damit die Regierung unter Enrico Letta gestärkt. Vor der Abstimmung am Freitag im Senat hatte Letta im Parlament erklärt, wenn der Misstrauensantrag abgelehnt werde, sei das gleichzeitig ein neues Vertrauensvotum für seine Regierung einer großen Koalition. Er hatte so die Zukunft seiner Regierung mit der Abstimmung verknüpft. Ein erzwungener Rücktritt Alfanos, der ein Vertrauter von Ex- Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist, hätte eine Regierungskrise in Rom ausgelöst. Berlusconis PdL-Partei (Volk der Freiheit) und die Mitte-Links-Partei PD tragen entscheidend die große Koalition.

Merkel besorgt wegen Debatte über Schuldenschnitt für Athen

    BERLIN  - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor Spekulationen über einen möglichen neuen Schuldenschnitt für den Euro-Partner Griechenland gewarnt. Ihr werde bei den Diskussionen darüber "fast ein bisschen sorgenvoll", sagte Merkel am Freitag in der Bundespressekonferenz in Berlin. "Ich sehe das nicht."

China: Notenbank gibt Kreditzinsen nach unten frei

    PEKING/FRANKFURT  - China geht einen Schritt in Richtung der Freigabe seiner heimischen Zinssätze. Wie die Notenbank People's Bank of China am Freitag in Peking mitteilte, fällt die bislang geltende Untergrenze für die Kreditzinsen der Banken weg. Das bedeutet, dass die chinesischen Banken den Zins für ihre Ausleihungen nunmehr zumindest nach unten hin selbst bestimmen können. Bislang war dies nur in bestimmten Grenzen möglich (Zinsband). Der Schritt soll dazu dienen, die Zinskosten der Unternehmen zu reduzieren, erklärte die Notenbank.

Auto-Metropole Detroit ist pleite - riesiger Schuldenberg

    WASHINGTON  - Die einst stolze US-Autometropole Detroit ist nach Jahrzehnten des Niedergangs pleite. Die hoch verschuldete Stadt im US-Staat Michigan meldete offiziell Insolvenz an. Es ist die größte Städtepleite in der Geschichte der USA. Ein Schuldenberg von mehr als 18 Milliarden Dollar (13,7 Milliarden Euro) lastet auf der Stadt. "Das ist ein schwieriger, schmerzvoller Schritt", sagte der Gouverneur von Michigan, Rick Snyder, am Donnerstag (Ortszeit) in einer Ansprache.

Deutlich mehr Euro-Falschgeld sichergestellt

    FRANKFURT  - Geldfälscher haben im ersten Halbjahr 2013 deutlich mehr Euro-Blüten in Umlauf gebracht als im Vorjahr. 317.000 gefälschte Euro-Banknoten wurden weltweit sichergestellt, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das ist der höchste Wert in einem Halbjahr seit Ende 2010 (364.000).

EZB: Weltweit deutlich mehr gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt

    FRANKFURT  - Geldfälscher haben in diesem Jahr weltweit bislang deutlich mehr Euro-Blüten in Umlauf gebracht als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2013 wurden nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Freitag 317.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das waren 26,3 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (251.000) und 13,2 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2012 (280.000). Vier von fünf gefälschten Scheinen waren ein 20er oder 50er. Die Mehrzahl der Fälschungen wurden in Ländern des Eurogebiets entdeckt (98,5 Prozent). Der Gesamtschaden im ersten Halbjahr belief sich auf 16 Millionen Euro.

Italien: Stärkster Anstieg der Industrieaufträge seit über zwei Jahren

    ROM  - Im Euro-Krisenland Italien ist der Auftragseingang in der Industrie im Mai so stark wie seit über zwei Jahren nicht mehr gestiegen. Die Aufträge hätten im Vergleich zum Vormonat um 3,2 Prozent zugelegt, teilte die nationale Statistikbehörde am Freitag in Rom mit. Dies ist der stärkste Zuwachs seit Anfang 2011.

Merkel sieht Fortschritte in Euro-Krisenländern

    BERLIN  - Im Kampf gegen die Schuldenkrise in Europa hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein positives Zwischenfazit gezogen. In den Krisenländern gebe es zum Teil erhebliche Fortschritte, sagte sie am Freitag in der Bundespressekonferenz in Berlin. In den Krisenstaaten seien die Defizite deutlich gesunken, die Zinslasten für die Staatsanleihen seien erheblich zurückgegangen. Die Stabilität des Euro zu sichern, bleibe jedoch auch in Zukunft ein Thema, betonte die Kanzlerin. Deutschland werde es auf Dauer nur gut gehen, wenn es auch Europa insgesamt gut gehe.

Deutschland: Inflation auf Produzentenebene bleibt schwach

    WIESBADEN  - In Deutschland steigen die Preise auf Produzentenebene nach wie vor moderat. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, erhöhte sich das Preisniveau im Juni zum Vorjahresmonat um lediglich 0,6 Prozent. Das ist zwar etwas mehr als in den beiden Monaten zuvor, im längeren Vergleich aber ein geringer Wert. Bankvolkswirte hatten mit der jüngsten Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich stagnierten die Erzeugerpreise./rob/jsl

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