13.12.2013 17:11:31
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.12.2013 - 17.00 Uhr
WASHINGTON - In den USA ist die Teuerung auf Erzeugerebene im November etwas schwächer als erwartet gestiegen. Die Jahresrate sei von 0,3 Prozent im Vormonat auf 0,7 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Experten hatten einen etwas stärkeren Zuwachs auf 0,8 Prozent erwartet.
RATING: S&P setzt Italien weiter unter Druck
LONDON - Die US-Ratingagentur Standard and Poor's (S&P) setzt das angeschlagene Euroland Italien weiter unter Druck und droht mit einer Abstufung der Kreditwürdigkeit. Selbst ein Abstieg in den Ramsch-Bereich wird nicht ausgeschlossen. Sollte die Regierung nicht wachstumssteigernde Reformen umsetzen, könnte dies zu einer Senkung der Kreditbewertung "um eine oder mehr" Stufen führen, warnte die Agentur in einem am Freitag veröffentlichten Mitteilung. Noch bestätigte S&P das Rating für Italien mit "BBB", der Ausblick ist aber nach wie vor negativ. Die Bewertung liegt nur zwei Stufen über der Grenze, die Anlagen mit vergleichsweise niedrigem Risiko von sogenannten Ramsch-Anlagen trennt.
Abgeordnetenhaus stimmt US-Budget zu
WASHINGTON - Der umstrittene US-Haushalt hat seine größte Hürde genommen: Im ersten Anlauf stimmte das Abgeordnetenhaus dem Entwurf am Donnerstag (Ortszeit) zu. Mit großer Mehrheit - 332 zu 94 Stimmen - bestätigten demokratische und republikanische Politiker den Finanzplan für die nächsten zwei Jahre. Auf Twitter lobte Präsident Barack Obama den angenommenen Budget-Deal als "eine parteiübergreifende Errungenschaft und einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung." Doch es gebe noch mehr zu tun.
Irland kündigt solide Schuldenpolitik an
DUBLIN - Der irische Finanzminister Michael Noonan hat kurz vor dem Ausstieg seines Landes aus dem europäischen Rettungsschirm eine solide Schuldenpolitik seines Landes für die nächsten Jahre angekündigt. Irlands Schuldenquote werde im laufenden Jahr mit 124 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ihren Höhepunkt erreichen, sagte Noonan am Freitag bei einer Pressekonferenz in Dublin. Er sei zuversichtlich, dass der Schuldenstand schnell gedrückt werden könne.
Euro-Geldmarkt: Liquiditätslage angespannter - Euribor über Leitzins
FRANKFURT - Die Liquiditätslage am Geldmarkt des Euroraums trübt sich offenbar ein. Am Freitag stieg der Referenzzins Euribor, zu dem sich die Banken untereinander liquide Mittel für drei Monate leihen, auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Das Fixing, das unter Geschäftsbanken ermittelt wird, lag bei 0,28 Prozent.
Deutschland: Preise im Großhandel sinken weiter
WIESBADEN - Das Preisniveau im deutschen Großhandel ist auch im November deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Preise um durchschnittlich 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es ist bereits der vierte deutliche Rückgang in Folge. Im Oktober hatte die Jahresrate bei minus 2,7 Prozent gelegen, im September und August bei minus 2,2 beziehungsweise minus 1,7 Prozent.
Spaniens Schulden trotz Sparpolitik auf Rekordwert gestiegen
MADRID - Spanien steht ungeachtet der drastischen Sparpolitik der Regierung so tief in der Kreide wie nie zuvor. Die Verbindlichkeiten der staatlichen Institutionen des Krisenlandes kletterten zum Abschluss des dritten Quartals auf den Rekordwert von rund 954,9 Milliarden Euro. Wie die Zentralbank am Freitag in Madrid weiter mitteilte, entspricht dieser Betrag einem Höchststand von 93,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres stiegen die spanischen Staatsschulden um 16,7 Prozent.
Spanien: Verbraucherpreise steigen wieder
MADRID/FRANKFURT - Der Preisauftrieb in Spanien hat sich auf niedrigem Niveau verstärkt. Die Inflationsrate (HVPI) löste sich im November von der im Vormonat erreichten Nulllinie und stieg auf 0,3 Prozent, wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde vom Freitag hervorgeht. Teurer waren vor allem Lebensmittel, alkoholische Getränke und Tabakwaren. Dennoch bleibt die Preisentwicklung im längeren Vergleich sehr gedämpft. Niedriger als in den letzten Monaten war die Teuerung zuletzt Anfang 2010.
/rob/jkr
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