12.10.2023 17:04:38
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 12.10.2023 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: US-Inflation weitgehend stabil - Kernteuerung gibt nach
WASHINGTON - Die Preisentwicklung in den USA ist im September uneinheitlich ausgefallen. Während die allgemeine Inflation tendenziell stabil blieb, ging die Teuerung ohne schwankungsanfällige Komponenten eher zurück. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Abschwächung auf 3,6 Prozent erwartet.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stabil
WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zuletzt kaum verändert. In der vergangenen Woche stagnierte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bei 209 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 210 000 Anträgen gerechnet. Die Hilfsanträge bewegen sich damit weiter auf niedrigem Niveau. Insgesamt hat sich der US-Arbeitsmarkt zuletzt robust gezeigt.
Britische Wirtschaft wächst im August
LONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens ist im August wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich zum Vormonat um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Donnerstag in London bekanntgab. Analysten hatten mit diesem Ergebnis im Schnitt gerechnet. Der Zuwachs folgt auf einen deutlichen Rückgang im Vormonat, der mit 0,6 Prozent sogar noch etwas kräftiger ausfällt als bisher bekannt.
ROUNDUP: Kampf gegen die Hamas - Israel will Munition aus Deutschland
BRÜSSEL/BERLIN - Israel hat die Bundesregierung nach dem Großangriff der islamistischen Hamas um Munition für Kriegsschiffe gebeten. Über die Details werde beraten, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Donnerstag in Brüssel am Rande eines Nato-Treffens. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen auch Blutkonserven und Schutzwesten angefragt worden seien.
Tarifstreit im Handel: Verdi setzt erneut auf Warnstreiks
BERLIN - Im Tarifstreit im Handel kommt es am Freitag nach Plänen der Gewerkschaft Verdi erneut zu Warnstreiks. Bundesweit werden voraussichtlich etwa 10 000 Beschäftigte die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte. Es geht nicht nur um den Einzelhandel, sondern auch um den Groß- und Außenhandel. Es soll regionale Kundgebungen und andere Aktionen geben. Bereits in den vergangenen Monaten war es mancherorts zu Warnstreiks gekommen, die Folgen für die Verbraucherinnen und Verbraucher hielten sich allerdings in Grenzen.
ROUNDUP: Habeck verteidigt Reaktivierung von Braunkohle-Reserve
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Entscheidung verteidigt, erneut Braunkohlekraftwerke aus der Reserve zu holen. Der Grünen-Politiker sagte am Mittwochabend in der ARD-Sendung "Maischberger" mit Blick auf den Winter: "Das ist nichts, worauf ich stolz bin. Aber wir sind am Ende noch nicht durch." Zwar seien die Gasspeicher sehr voll. "Wenn nichts passiert, kommen wir gut durch den Winter."
ROUNDUP: Geldsorgen bestimmen laut Umfrage Ängste der Deutschen
BERLIN - Drohen beim Supermarkteinkauf künftig Abstriche? Wie lange kann man sich die Miete noch leisten? Die Ängste der Bundesbürger werden dieses Jahr allen voran von Geldsorgen bestimmt, wie die Langzeitstudie "Die Ängste der Deutschen" ergab, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach steht die Angst vor stark steigenden Lebenshaltungskosten laut der repräsentativen Umfrage auf Platz eins der größten Sorgen. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie sich vor anziehenden Preisen fürchteten.
Habeck: Müssen Aufschwung aus eigener Kraft schaffen
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die deutsche Außenwirtschaft zu Investitionen aufgerufen, um auch in instabilen Zeiten zukunftsfähig zu bleiben. "Den Aufschwung, den wir jetzt schaffen müssen, müssen wir ganz stark aus eigener Kraft schaffen", sagte Habeck am Donnerstag vor Wirtschaftsvertretern in Berlin. Die Zeiten, in denen man billiges Öl aus Russland bezogen und sich auf den chinesischen Absatzmarkt verlassen konnte, seien vorbei.
Studie zu Stellenanzeigen: Welche Jobs sind gefragt?
GÜTERSLOH - Für die Frage, welche Jobs derzeit auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt oder auf dem Rückzug sind, hat die Bertelsmann Stiftung rund 45 Millionen Stellenanzeigen der Jahre 2019 bis Juni 2023 analysiert. Das Ergebnis veröffentlichen die Autoren am Donnerstag (9.00 Uhr) in Gütersloh. Mit dem "Jobmonitor" zeigt die Stiftung außerdem, wie sich die Nachfrage im Laufe der Zeit geändert hat und für welche Jobs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in welcher Region in Deutschland vermehrt gesucht werden.
Russische Exporteure müssen wieder Devisen an Zentralbank verkaufen
MOSKAU - Zur Stabilisierung des Rubels müssen russische Exportfirmen sechs Monate lang wieder einen Teil ihrer Deviseneinnahmen an die Zentralbank verkaufen. Der Schritt diene dazu, "die kurzfristige Volatilität des Marktes zu senken", kommentierte die Zentralbank am Donnerstag einen Erlass von Präsident Wladimir Putin.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/la

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